Ordensoberinnen wollen größere Rolle von Frauen im Kirchenrecht

Netzwerk für Kirchenrechtlerinnen geplant

Veröffentlicht am 07.03.2016 um 00:01 Uhr – Lesedauer:

Vatikan

Vatikanstadt ‐ Frauen sollen in der Kirchenrechtswissenschaft eine größere Rolle spielen. Die Internationale Vereinigung der Generaloberinnen von Frauenorden will dafür ein Netzwerk für Kanonistinnen gründen, sagte deren Präsidentin Carmen Sammut der Vatikanzeitung.

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Es gebe gegenwärtig nur wenige weibliche Fachleute für Kirchenrecht in der Welt, und diese seien bislang isoliert, so die Präsidentin. Ordensfrauen müssten sich mehr darüber bewusst werden, dass das Kirchenrecht von zentraler Bedeutung sei, um Vorschläge für umfangreichere Aufgaben von Frauen in der katholischen Kirche zu erarbeiten, so Sammut.

Die Vereinigung der Generaloberinnen plane zudem die Ausschreibung von drei Stipendien für Afrikanerinnen, die Kirchenrecht studieren wollten. Das Interview erschien in der Frauenbeilage "Frauen, Kirche, Welt" des "Osservatore Romano". (KNA)

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Für die Frage, ob Frauen in Messen das Predigen erlaubt werden soll, zeigen sich gleich drei Autoren des "Osservatore Romano" offen. Das Kirchenrecht ist dagegen eindeutig: Die Homilie ist Priestern und Diakonen vorbehalten.