Tebartz-van Elst seit Dezember Delegat im Rat für Neuevangelisierung

Neue Aufgabe in Rom

Veröffentlicht am 08.02.2015 um 00:00 Uhr – Lesedauer: 
Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst.
Bild: © KNA
Vatikan

Vatikanstadt ‐ Der frühere Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst hat eine neue Aufgabe in Rom erhalten. Wie die Katholische Nachrichten-Agentur (KNA) am Samstag aus sicherer Quelle im Vatikan erfuhr, wurde Tebartz-van Elst im Dezember 2014 zum Delegaten im Päpstlichen Rat für die Neuevangelisierung ernannt. Das Ernennungsschreiben wurde von Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin unterzeichnet und vom Papstbotschafter in Deutschland, Erzbischof Nicola Eterovic, übermittelt.

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Tebartz-van Elst ist im Päpstlichen Rat für die Katechese zuständig und hat in dieser Funktion Ende Januar ein Referat gehalten. Ernennungen im Rang eines Delegaten werden im Vatikan traditionell nicht einzeln mitgeteilt. In der in wenigen Wochen erscheinenden Neuauflage des Päpstlichen Jahrbuchs wird der Name Tebartz-van Elst in seiner neuen Funktion aufgeführt sein.

Seit längerem wurde innerkirchlich und in Medien über eine Anschlussverwendung des Kirchenmanns spekuliert. Über die Bestätigung der Personalie hatten auch die Deutsche Presse-Agentur, der "Kölner Stadt-Anzeiger" und das "Vatican Magazin" berichtet. Eine offizielle Stellungnahme des Vatikans gab es zu all den Spekulationen nicht.

Der Pastoraltheologe war nach dem Skandal um das Bauprojekt auf dem Limburger Domberg von seinem Amt als Diözesanbischof zurückgetreten und im September in eine Privatwohnung nach Regensburg gezogen. Mit der neuen Funktion löst der Papst eine Zusage ein, die dem Bischof im Vorfeld seines Amtsverzichts gegeben wurde. Damals hatte der Vatikan Tebartz-van Elst eine Verwendung an anderer Stelle zugesagt. (luk/KNA)

8. Februar 2015, 14.00 Uhr: Ergänzt um Informationen weiterer Medien.