Papst dankt ehrenamtlich engagierten Katholiken
Papst Franziskus hat ehrenamtliches Engagement von Katholiken gewürdigt. Freiwillige Helfer gehörten zu den wertvollsten Ressourcen der Kirche, sagte er am Samstag im Vatikan. Die Welt brauche Menschen, "die fähig sind, mit ihrem Leben dem Individualismus und dem Geist, nur an sich zu denken und sich nicht mehr um die Brüder und Schwestern in Not zu kümmern, entgegenzuwirken", so der Papst vor ehrenamtlichen Mitarbeitern der katholischen Kirche aus aller Welt.
Die Glaubwürdigkeit der Kirche hänge auch von ihrem Einsatz für Armen, Kranke, Kinder, Flüchtlinge und Obdachlose ab, betonte Franziskus. Ehrenamtliche Mitarbeiter der Kirche stellten die "ausgestreckte Hand Christi" dar und machten die Barmherzigkeit täglich sichtbar. Oft geschehe dies im Stillen und Verborgenen.
Franziskus: Demut ist eine Zier
Der Papst warnte die freiwilligen Helfer zugleich vor Überheblichkeit. Ihr Dienst solle sie zufrieden machen und mit Freude erfüllen. Er dürfe jedoch nicht dazu führen, "sich besser als die anderen zu fühlen". Er müsse eine "demütige und beredte Weiterführung Jesu Christi" sein.
Zuvor hatte auf dem Petersplatz ein italienischer Polizeibeamter gesprochen, der nach dem jüngsten verheerenden Erdbeben in Italien an der Rettung eines vierjährigen Mädchens aus den Trümmern eines Hauses in Pescara del Tronto beteiligt war. Weiter berichtete unter anderen ein syrischer Flüchtling von seinem Schicksal. Anlass der Audienz war ein Treffen von ehrenamtlichen Mitarbeitern der katholischen Kirche aus aller Welt, das der Vatikan organisiert hatte. (KNA)
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