Franziskus hält Ansprache vor Rat zur Neuevangelisierung

Papst: Kirche braucht für Verkündigung neue Sprache

Veröffentlicht am 29.05.2015 um 14:40 Uhr – Lesedauer: 
Vatikan

Vatikanstadt ‐ Verkündigung ist Kernaufgabe der Kirche. Und für die braucht es nach Meinung von Papst Franziskus eine neue Sprache. Bei einer Rede vor dem Rat für die Neuevangelisierung betonte er, dass die katholische Tradition die heutige Kultur erreichen müsse.

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Die Menschen erwarteten von der Kirche, dass sie sie mit dem Zeugnis des Glaubens begleite, das Solidarität vor allem mit den Benachteiligten fordere, betonte Franziskus. Viele arme und an den Rand der Gesellschaft gedrängte Menschen hofften auf Nähe und Solidarität. Besondere Bedeutung komme dabei der Katechese zu, für die der Rat für die Neuevangelisierung neuerdings auch zuständig sei, so Franziskus.

Papst verweist auf das Heilige Jahr

Papst Benedikt XVI. hatte die Zuständigkeit für die Katechese vor seinem Amtsverzicht von der Kleruskongregation an die von Erzbischof Rino Fisichella geleitete Behörde übergeben. Dort wird dieser Bereich vom deutschen Kurienbischof Franz-Peter Tebartz-van Elst, dem früheren Limburger Oberhirten, betreut. Er ist in dem Rat als "Delegat für die Katechese" tätig.

Ausdrücklich verwies Franziskus auch auf das außerordentliche Heilige Jahr der Barmherzigkeit, das am 8. Dezember beginnt, und für das der Rat für die Neuevangelisierung zuständig ist. "Ich habe euch diese Aufgabe anvertraut, weil es klar ist, dass das Geschenk der Barmherzigkeit in der Verkündigung besteht, die die Kirche durch ihre Evangelisierung in dieser Zeit der großen Veränderungen übermitteln muss", so der Papst. (KNA)