Teurer als gedacht
Die zusätzlichen Ausgaben an Deutschlands derzeit größter Kirchenbaustelle seien durch unvorhersehbare Faktoren und Planungsänderungen entstanden, hieß es.
Restaurierung der Kunstwerke teurer als gedacht
So hätten etwa die Ausgrabungen mehr historische Fundstücke und neue Erkenntnisse ans Tageslicht gebracht, als anfangs angenommen. Zudem habe sich die Restaurierung der Kunstwerke aus Dom und Dommuseum teilweise als aufwendiger erwiesen. Ein Beispiel hierfür sei die Tintenfassmadonna. Auch die Materialkosten für die Orgel seien gestiegen. Zudem erhöhten sich den Angaben zufolge die Aufwendungen, weil für die Altar-Gestaltung der international renommierte Künstler Ulrich Rückriem gewonnen werden konnte.
Die Planung für die Domsanierung basiert laut Bistum auf einer Mischfinanzierung: Über 16,6 Millionen Euro sollen aus Mitteln von Bund, Land, Europäischer Union, Stiftungen und kirchlichen Hilfswerken kommen. Weitere 2,3 Millionen Euro sollen durch Spenden von Einzelpersonen und Unternehmen aufgebracht werden.
Damit finanzieren sich insgesamt 18,9 Millionen Euro durch Fremdmittel. Bereits 2009 habe das Bistum als eigenen Anteil 12,9 Millionen Euro zurückgestellt. Nun habe sich der Bistumsbeitrag auf rund 16,7 Millionen Euro erhöht.
Wiedereröffnung für 2012 geplant
Der zum UNESCO-Weltkulturerbe zählende rund 800 Jahre alte romanische Mariendom wird seit 2010 umfassend saniert und umgebaut. Am 15. August 2014 soll die Bischofskirche feierlich wiedereröffnet werden. Das Projekt erfolgt auch mit Blick auf die 1.200-Jahrfeier von Bistum und Stadt Hildesheim im Jahr 2015. (KNA)