Pontifex verfolgt Annäherung an Volksrepublik

Vatikan: Papst Franziskus würde sofort nach China reisen

Veröffentlicht am 21.06.2024 um 18:26 Uhr – Lesedauer: 

Vatikanstadt ‐ Seit Jahren nähern sich der Vatikan und China einander an, ein Abkommen regelt die Bischofsernennungen im Reich der Mitte. Papst Franziskus würde sofort nach China reisen – wenn die Voraussetzungen stimmten.

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Laut Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin würde Papst Franziskus sofort ins Reich der Mitte reisen – wenn die Chinesen dafür offen wären. Das berichtet das Portal Vatican News (Freitag). Er habe aber nicht den Eindruck, dass bislang die Voraussetzungen zur Verwirklichung dieses Wunsches gegeben seien, sagte Parolin vor Journalisten.

Immer wieder betont Papst Franziskus seine Wertschätzung für China. Der Vatikan verfolgt seit Jahren eine Annäherungen an die kommunistische Volksrepublik, mit der bis heute keine regulären diplomatischen Beziehungen bestehen. Seit 2018 regelt ein vorläufiges Geheimabkommen zwischen den beiden Staaten die Ernennung von katholischen Bischöfen in China. Zwei Mal wurde es bereits verlängert; Ende des Jahres solle dies ein weiteres Mal geschehen, bestätigte Parolin.

Die Qualifizierung als vorläufig weise jedoch darauf hin, dass es sich um einen Ausgangspunkt handele. "Die bisherigen positiven Entwicklungen geben uns Hoffnung, dass weitere und größere folgen werden", so die Nummer zwei des Vatikans. (KNA)