Hinder: Keine sicheres Lebenszeichen von Tom Uzhunnalil

Bischof dämpft Hoffnungen für verschleppten Priester

Veröffentlicht am 05.08.2016 um 14:35 Uhr – Lesedauer: 
Jemen

Rom ‐ Im April wurde der katholische Priester Tom Uzhunnalil im Jemen entführt. Nach anfänglichen Signalen einer möglichen Freilassung dämpft Bischof Paul Hinder nun die Erwartungen.

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Indiens Außenministerin Sushma Swaraj hatte am Vortag laut Medien erklärt, dem aus Kerala stammenden Priester Tom Uzhunnalil gehe es gut. Die Regierung tue alles Notwendige, um seine sichere Freilassung zu erreichen.

Bischof Hinder kommentierte die Nachricht laut Asianews mit den Worten: "Wir wissen nur, dass sich etwas bewegt, aber wir haben keinerlei Gewissheit." Der Ordenspriester Uzhunnalil, einer von zwei katholischen Geistlichen im Jemen, war im März von mutmaßlichen Islamisten bei einem Angriff auf ein katholisches Seniorenheim in Aden verschleppt worden. Dabei wurden 16 Menschen getötet, unter ihnen vier Schwestern des Ordens "Missionarinnen der Nächstenliebe".

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Signale einer möglichen Freilassung Uzhunnalils ebbten ab

Nach anfänglichen Signalen, die auf eine mögliche Freilassung Uzhunnalils hindeuteten, ebbten die Nachrichten bald ab. Vor zwei Wochen veröffentlichte eine indische Online-Zeitung ein angebliches Foto des Entführten. Angehörige hätten bestätigt, dass es sich bei dem abgezehrten Mann mit wildem Bart- und Haarwuchs um Uzhunnalil handle, so "Manorama Online".

Weiter hieß es, der Salesianerorden, dem der Geistliche angehört, ersuche den Vatikan um Hilfe für eine Freilassung. Die indische Regierung hat ihr diplomatisches Personal vorübergehend aus Sanaa abgezogen, was laut "Manorama Online" Nachforschungen in dem Entführungsfall erschwert. Drei der Entführer des Priester sollen laut Medienberichten mittlerweile gefasst worden sein. (bod/KNA)