Ausstellung zeigt Geschichte des Turiner Grabtuchs
Das Turiner Grabtuch, 4,40 Meter lang und 1,13 Meter breit, ist in einem aufwändigen Fischgrätmuster gewebt. Zu sehen ist in voller Größe das Abbild eines Mannes in Vorder- und Rückansicht, in dem sich ein Gegeißelter und Gekreuzigter erkennen lässt. Zu Herkunft und Bedeutung des Stoffes gibt es viele Theorien. Viele Gläubige sehen darin das Grabtuch, in dem Jesus von Nazareth nach seiner Kreuzigung bestattet wurde. Das Leinen wird in einer Ende des 17. Jahrhunderts erbauten Seitenkapelle des Turiner Doms aufbewahrt.
Die Regensburger Schau, die bereits an mehreren anderen Orten zu sehen war, wurde von den Maltesern konzipiert. Kernstück ist eine originalgetreue Kopie des Tuches. Zudem sind Nachbildungen einer Dornenkrone sowie von römischen Geißeln zu sehen. 20 Stelen, sieben Exponate und acht Sitzwürfel laden zu einer informativen und kontemplativen Ausstellung ein. Sie wird ergänzt durch Skulpturen und Gemälde zum Christusbild vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Diese stammen aus den Sammlungen des Bistums Regensburg. (KNA)