Italiens Kirche entnimmt die Mittel aus der Kirchenabgabe

3,5 Millionen für christliche Flüchtlinge

Veröffentlicht am 29.08.2016 um 19:00 Uhr – Lesedauer: 
Weltkirche

Rom ‐ Für Unterkünfte, Lebensmittel und medizinische Versorgung: Um christlichen Flüchtlingen im Nahen Osten zu helfen, nimmt die katholische Kirche in Italien Geld aus der Kirchenabgabe.

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Die katholische Kirche in Italien stellt 3,5 Millionen Euro zur Hilfe für Christen im Irak und Syrien zu Verfügung. Mit knapp zwei Millionen Euro sollen solide Unterkünfte für rund 3.650 Flüchtlingsfamilien im Nordirak finanziert werden, wie die Italienische Bischofskonferenz am Montag mitteilte. Die chaldäischen, syrisch-katholischen und syrisch-orthodoxen Familien aus Mossul und der Ninive-Ebene sollen übergangsweise in Häusern unterkommen, die vom Bistum Erbil gemietet werden. Die Mittel dafür entnimmt Italiens Bischofskonferenz der Kirchenabgabe "Otto per mille" (0,8 Prozent).

Verwendung der Hilfsgelder wird dokumentiert

Darüber hinaus stellen die Bischöfe aus der Abgabe, die die Italiener anteilig aus ihrem Einkommen einer Religionsgemeinschaft oder einer Wohltätigkeitsorganisation ihrer Wahl zur Verfügung stellen müssen, weitere etwa 1,6 Millionen Euro bereit. Sie sollen für Lebensmittel, medizinische Hilfen und Erste-Hilfe-Maßnahmen für mehr als 12.000 Familien der christlichen Gemeinde Aleppo verwandt werden. Die Hilfsgelder sollen jeweils in zwei Tranchen ausgezahlt und ihre Verwendung dokumentiert werden, so die Bischofskonferenz. (KNA)