Kubanische Oberhirten warnen vor neuen Spannungen

Bischöfe rufen nach Castros Tod zu Einheit auf

Veröffentlicht am 29.11.2016 um 09:20 Uhr – Lesedauer: 
Kuba

Havanna ‐ Kubas Bischöfe appellieren an die Bevölkerung, nach dem Tod von Revolutionsführer Fidel Castro die Einheit zu wahren. Dazu verweisen sie auf einen kubanischen Nationalhelden.

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Die katholische Kirche auf Kuba hat die Gesellschaft der kommunistisch regierten Karibikinsel nach dem Tod von Revolutionsführer Fidel Castro vor neuen Spannungen gewarnt. In einer am Montag (Ortszeit) im Online-Magazin "Palabra nueva" veröffentlichten Stellungnahme ruft die Kubanische Bischofskonferenz dazu auf, dass "niemand das Zusammenleben unter uns Kubanern eintrübt".

Ihr Kondolenzschreiben schließen die Bischöfe mit einem Zitat des kubanischen Nationalhelden und Unabhängigkeitskämpfers Jose Marti (1853-1859): "Ein Vaterland mit allen und für das Wohl von allen." Castro war in der Nacht zum Samstag im Alter von 90 Jahren inder kubanischen Hauptstadt Havanna gestorben. (KNA)

Linktipp: "Eine traurige Nachricht"

Nach dem Tod von Kubas Revolutionsführer Fidel Castro haben sich auch Kirchenvertreter zu Wort gemeldet. Papst Franziskus bezeichnete den Tod Castros in einem Beileidstelegramm als "traurige Nachricht".