Sie wehren sich gegen den Fahrplan zu Weihnachten

Roms Busfahrer suchen Beistand vom Papst

Veröffentlicht am 04.12.2016 um 15:11 Uhr – Lesedauer: 
Verkehr

Rom ‐ An Weihnachten sollen die Busfahrer so fahren wie an Werktagen. Die Busfahrer finden, dass das das Fest "schändet" - und baten Papst Franziskus um Unterstützung.

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Im Streit um Arbeitszeiten an Weihnachten haben Roms Busfahrer jetzt Papst Franziskus um Hilfe angerufen. Der erneuerte Fahrplan "schändet ein heiliges Fest wie den Weihnachtsabend zum Schaden der Arbeiter", schrieb der Chef der Gewerkschaft Faisa-Confail, Claudio De Francesco, in einem Tweet an das Kirchenoberhaupt. Während in den vergangenen Jahren an Heiligabend und Weihnachten ein stark verkürzter Schichtbetrieb galt, sollen Busse, Straßenbahnen und Metro jetzt wie an normalen Werktagen verkehren. Am 14. Dezember wollen die Mitarbeiter deswegen streiken.

In der Vergangenheit war um 21 Uhr Schluss

Nach Angaben der Zeitung "Corriere della Sera" (Onlineausgabe Sonntag) sind die Gewerkschaften zu Zugeständnissen bereit. Voraussetzung sei aber, dass die gegenüber 2015 verlängerten Schichten freiwillig geleistet und gesondert vergütet werden. In der Vergangenheit stellten Busse und Bahnen in Rom an Heiligabend um 21.00 Uhr den Betrieb ein. Am Weihnachtstag fuhr die Metro vormittags; der Busverkehr beschränkte sich auf zwei Schichten bis Mittag und von spätnachmittags bis 21.00 Uhr. Wer an Silvester nach 21.00 Uhr den Bus nehmen wollte, wartete vergebens. (KNA)