"Radio Horeb" verzeichnet Spendenrekord
Der katholische Privatsender Radio Horeb hat rund 850.000 Euro bei seinen Hörern für Radioprojekte in Kenia und Irland eingesammelt. Damit sei das Ergebnis der dreitägigen Spendenaktion "Mariathon" um mehr als 200.000 Euro gesteigert worden, berichtete der Trägerverein des Senders am Donnerstag in Balderschwang. An dem weltweiten Spendenmarathon hätten sich vom 19. bis 21. Mai alle 76 Sender der "Radio Maria"-Familie beteiligt. Jeder Sender fördert den Auf- oder Ausbau einer Station mit christlichem Profil in ausgewählten Ländern.
Der kenianische Ordensmann Pater Anselm Kamuyu Kamamo sagte der Mitteilung zufolge, dank der großzügigen Spenden aus Deutschland könne nun mit dem Bau eines Senders in der Hauptstadt Nairobi begonnen werden. "Eine für uns sehr wichtige Mission, denn es gibt viele Christen in Kenia, die auf das Radio warten." Kamamo hat nach Angaben von Radio Horeb an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU) Theologie studiert.
Eine "neue Blüte" der Kirche in Deutschland
Der europäische Kontinentalverantwortliche des Senderverbunds, der Südtiroler Bernhard Mitterrutzner, wertete das Spendenergebnis als Beleg dafür, dass die "Kirche in Deutschland nicht am Ende" sei, sondern "eher am Anfang einer neuen Blüte". Radio Horeb sendet seit 20 Jahren von seinem Medienhaus in Balderschwang im Allgäu ein religiöses Programm. Es ist bundesweit über DAB+ sowie über Kabel, Satellit und Internet zu empfangen. Programmdirektor ist der Augsburger Diözesanpriester Richard Kocher. (KNA)