Vatikan stellt wegen Trockenheit Brunnen ab
Wegen drohender Wasserknappheit in Rom hat der Vatikan seine Brunnen abgestellt. Die Entscheidung der Vatikanstaatsleitung betreffe sowohl die Springbrunnen auf dem Petersplatz als auch Zierbrunnen in den Vatikanischen Gärten und im übrigen Staatsgebiet, meldete Radio Vatikan.
Der Sender verwies auf die Umwelt-Enzyklika "Laudato si" (2015), in der Papst Franziskus eine "nie dagewesene Stufe" der "Gewohnheit, zu verbrauchen und wegzuwerfen" beklagt. Weiter heißt es dort: "Sauberes Trinkwasser ist eine Frage von vorrangiger Bedeutung, denn es ist unentbehrlich für das menschliche Leben und zur Erhaltung der Ökosysteme von Erde und Wasser."
In der Millionenstadt Rom wird eine stundenweise Abschaltung der Wasserversorgung in Privathaushalten erwogen, nachdem das Niveau des Braccianer Sees, eines Hauptreservoirs für Trinkwasser, 160 Zentimeter unter den Normalstand gesunken ist. Auch der Vatikan bezieht sein Wasser aus dem See nördlich von Rom. (KNA)