Regensburger Bischof über die Bedeutung der Weihnachtskrippe

Voderholzer outet sich als Krippenfan

Veröffentlicht am 22.12.2017 um 13:53 Uhr – Lesedauer: 
Der Regensburger Bischof Rudolf Voderholzer
Bild: © KNA
Weihnachten

Bonn ‐ Der Regensburger Bischof Rudolf Voderholzer liebt Krippen - und sammelt sie sogar. Im Video erklärt er, wie es zu dieser Faszination kam und welche besonderen Schätze in seinem Bischofshaus stehen.

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Bischof Rudolf Voderholzer ist passionierter Krippenfan. Das erzählte er in einem am Freitag veröffentlichten Video zur Krippenausstellung in Wolnzach im Bistum Regensburg. Durch Krippen könne das ganze Heilsgeschehen sichtbar gemacht und der Glauben gestärkt werden, so Voderholzer. "Deshalb liebe ich sie so sehr." Seit seiner Studentenzeit habe er selbst "ein Auge auf Krippen geworfen". Bis er Bischof wurde, hätte er allerdings keine großen Krippen haben können – zu wenig Platz. Deshalb habe er sich damals eine Sammlung von Miniaturkrippen zugelegt.

Eine Lieblingskrippe hat der Bischof von Regensburg auch. Diese habe er von seiner Familie und seinen Freunden zu seiner Bischofsweihe im Januar 2013 geschenkt bekommen. Sie wachse jedes Jahr und stelle eine "wunderbare Kulisse" dar. In seiner persönlichen Sammlung möchte der Bischof gerne Krippen haben, die sein Bistum besonders gut abbilden und aus der Region kommen. Doch auch andere Krippen begeistern Voderholzer. Von seiner Mexiko-Reise dieses Jahr habe er etwa einige Krippenfiguren mitgebracht.

"Die Krippe möchte uns die Begegnung mit Gott ermöglichen", so Voderholzer weiter. "Jeder, der zu Krippe kommt, wird innerlich verwandelt werden und sich anrühren lassen von der Liebe Gottes." So könne jeder seinen eigenen Platz an der Krippe finden. Dabei verwies er auf die Bedeutung des Christkindes, die sich in über 2000 Jahren nicht verändert habe. Das Christkind sei nämlich das erste Weihnachtsgeschenk der Weltgeschichte, erinnerte der Bischof. "In Ihm wird deutlich: Gott möchte eine Beziehung zu uns aufnehmen." Es möchte die Menschen ergreifen und sie innerlich verwandeln, damit sie die Liebe und das Licht Gottes weitertragen. Dafür stehe die Krippe, dafür stehe das Christkind und dafür stehe auch Weihnachten.

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Begeistert nahm sich Voderholzer Zeit, jede Krippe der Ausstellung anzusehen und erklären zu lassen. Fasziniert habe den Bischof vor allem, dass Krippen aus fast allen Materialien hergestellt werden könnten – etwa aus unbehandelten, kleinen Steinen: "Was für ein aufmerksames Auge braucht man, wenn man über eine Schotterwiese geht und gleich erkennt, dass dieser Stein das Gesicht eines Esels sein könnte?" Mit dem Besuch war Bischof Voderholzer einer persönlichen Einladung des Organisators Pfarrer Przemyslaw Nowak vom vergangenen Jahr gefolgt. (jcm)