Spenden waren für Waisenhaus bestimmt

Nach Bankbesuch: Mutter-Teresa-Schwestern überfallen

Veröffentlicht am 01.03.2018 um 15:58 Uhr – Lesedauer: 
Kriminalität

Kulaura ‐ Wer eine Bank verlässt, hat wohl Bargeld bei sich. Das haben vier Männer ausgenutzt und zwei Missionarinnen der Nächstenliebe ausgeraubt. Die Schwestern wollten mit dem Geld armen Kindern helfen.

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Zwei Mutter-Teresa-Schwestern sind in Bangladesch ausgeraubt worden, kurz nachdem sie eine Bank verlassen hatten. Schwester Madeline und Schwester Venesa wurden von vier Männern auf zwei Motorrädern überfallen, berichtete die kirchliche Nachrichtenseite "ucanews.com" am Mittwoch. Die beiden Missionarinnen der Nächstenliebe waren mit einer Autorikscha zu einem Waisenhaus in Kulaura im Westen Bangladeschs unterwegs, für das sie Geldspenden in Höhe von 100.000 Taka (1.200 US-Dollar) bei sich hatten. Die gestohlene Summe entspricht etwa dem durchschnittlichen Jahreseinkommen in Bangladesch.

Als sich die Schwestern weigerten, das Geld herauszugeben, wurde eine der beiden von den Räubern mit einem Messer verletzt. "Schwester Madeline hat schwere Wunden an ihrer linken Hand", sagte der Pfarrer Kulauras, Robi Robert Rozario. Nach Shamim Musa, dem örtlichen Polizeichef, wird in dem Fall ermittelt. "In letzter Zeit gab es viele Raubüberfälle in dieser Region", so Musa. (rom)