Erzbistum Toronto entsetzt über Anschlag
Mit Entsetzen hat die katholische Kirche auf das Attentat mit einem Lieferwagen im kanadischen Toronto reagiert. Die Katholiken seien in Gedanken und Gebeten bei den Toten und Verletzten, hieß es am Dienstag auf dem Twitterkanal der Erzdiözese Toronto. "Lasst uns einander aufrichten in dieser Zeit des Schmerzes", so der Appell im Namen ihres Kardinals Thomas Collins.
Darüber hinaus kündigte Collins an, alle 225 Kirchengemeinden seines Bistums darum bitten zu wollen, speziell für die Betroffenen des Attentats zu beten. ""Lasst uns in unseren Bemühungen zusammenstehen, denjenigen, die an diesem Tag verletzt worden sind, Trost und Fürsorge zu spenden."
Erzbischof Schick betet für Opfer der Amokfahrt
Der Täter war am Montagnachmittag (Ortszeit) mit einem gemieteten Transporter vorsätzlich in die Menschenmenge gefahren. Dabei starben nach bisherigen Informationen mindestens zehn Passanten, 15 weitere wurden nach Polizeiangaben verletzt. Der Wagen kam mit demolierter Motorhaube auf dem Gehweg zum Stehen, ehe die Polizei ihn umstellte und den Fahrer festnahm. Bei dem Täter handelt es sich laut Polizei um einen 25-Jährigen aus Toronto. Die Hintergründe der Bluttat sind noch unklar. Es werde in alle Richtungen ermittelt, hieß es.
Der Vorsitzende der Kommission Weltkirche der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Ludwig Schick, zeigte sich unterdessen solidarisch mit Kardinal Collins und der Erzdiözese Toronto. Gemeinsam mit ihnen bete er für die Toten und Verletzten der Amokfahrt sowie für deren Angehörige, twitterte der Erzbischof am Dienstag. Und er ergänzt: "Tun wir auch alles, dass diese 'Wahnsinnsfahrten' aufhören!" (bod/KNA)