Patriarch Sako dankt Papst für "Lamborghini-Spende"
Der irakische Patriarch Raphael Louis Sako hat Papst Franziskus für die "Lamborghini-Spende" gedankt. "Wir sind sehr dankbar für diese sehr väterliche Geste von Papst Franziskus. Der Papst ist der Vater der ganzen Kirche und denkt an alle, besonders an jene von uns, die leiden", sagte Sako laut Bericht von "Kirche in Not/Italien". Am Wochenende war ein Lamborghini-Huracan-Unikat bei einer Auktion versteigert worden. Anders als bisher bekannt, brachte der Wagen jedoch nicht nur 715.000 Euro, sondern sogar 809.000 Euro ein, wie die Finanznachrichtenagentur "Bloomberg" am Dienstag berichtete.
Die gesamte Summe soll für wohltätige Zwecke gespendet werden. Ein großer Teil kommt laut der Mitteilung der Irak-Hilfe von "Kirche in Not" zugute. Dabei gehe es um den Wiederaufbau der christlichen Dörfer der Ninive-Ebene in der Region Mossul. Dieser habe vielen Christen eine Rückkehr in ihre Heimat ermöglicht. Bis Ende März seien rund 8.200 Familien in das Gebiet zurückgekehrt; das seien 42 Prozent der 19.500 vorher dort registrierten Familien. Sie mussten im August 2014 vor der Invasion des "Islamischen Staates" (IS) fliehen.
Franziskus hatte das Sportcoupe im November vom Hersteller geschenkt bekommen und signierte es bei der Übergabe mit einem Lackstift. Der Wagen sei praktisch neu und seither nicht gefahren worden, versicherte das Auktionshaus Sotheby's, das ihn in Monaco versteigerte. Käufer war der spanische Autovermieter "Rent Car Deluxe", der angkündigte, den Lamborghini künftig für 3.500 Euro pro Tag verleihen zu wollen. Die Erlöse des Verleihs sollen ebenfalls den Christen im Irak zugute kommen. "Helfen Sie den armen Kindern, indem sie dieses gesegnete Auto mieten, sagte der Chef des Unternehmens, Martin López. (bod/KNA)