Jugendliche bedauern Entscheidung der kenianischen Diözese

Rap-Musik in der Kirche – Priester suspendiert

Veröffentlicht am 22.06.2018 um 15:45 Uhr – Lesedauer: 
Kenia

Rapogi ‐ Weil er zur Verkündigung der Botschaft Jesu eine ungewöhnliche Form wählte, ist ein Pfarrer in Kenia seines Amtes enthoben worden. Sein Bistum sah darin einen Widerspruch zur kirchlichen Lehre.

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Weil er mit Rap-Musik jungen Leuten die Botschaft Jesu näherbringen wollte, ist ein Priester im Westen Kenias von seinem Bistum vom Dienst suspendiert worden. Der 45 Jahre alte Geistliche Pater Paul Ogalo rappte laut Medienberichten in der Kirche, um Jugendliche vom Drogenkonsum abzubringen und zu sozialem Engagement und zum Schutz der Umwelt aufzurufen. Sein Künstlername als Rapper laute Paul SWIT und stehe als Abkürzung für "Sieht die Welt in Aufruhr".

"Wir haben ihn für ein Jahr suspendiert, um ihm Zeit zu geben seine Wege zu überdenken", teilte ein Kirchenrichter des für Ogalos Bistum Homa Bay zuständigen kirchlichen Gerichts mit. Jede Institution habe ihren eigenen Verhaltenskodex. Ogalo hätte die Bischöfe konsultieren sollen, um herauszufinden, ob sein Tun im Einklang mit der kirchlichen Lehre stehe, so der Kirchenrichter.

Ogalo äußerte unterdessen sein Unverständnis für diese Entscheidung. Rap-Musik können Millionen Jugendliche zu Christus bringen, so der Ordensmann. Ein Vertreter der Jugendlichen bedauerte die Entscheidung. Ogalo habe mit seinem Rap Hunderte von Jugendlichen in die Kirche gelockt. Jetzt wollen er und viele andere die Gottesdienste nicht mehr besuchen. (tja)

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