Hunderte Menschen mit Behinderung pilgern aus Deutschland nach Rom
Rund 800 Menschen mit Behinderung aus ganz Deutschland brechen an diesem Samstag zu einer einwöchigen Pilgerreise nach Rom auf. "Es ist eine Pilgerreise, die für Menschen mit Behinderung normalerweise kaum zu machen ist. Aber wir haben genügend, Helfer, Schwestern und Ärzte, die ihnen eine Woche lang Tag und Nacht zur Seite stehen", sagte der Wallfahrtsleiter und Präsident des Malteser Hilfsdienstes, Georg Khevenhüller, am Freitag in Köln. Nach Angaben der Malteser handelt es sich um die größte Wallfahrt für Menschen mit Behinderung nach Rom; angeboten werde diese Reise alle drei Jahre.
Zu den Höhepunkten der Reise gehören laut den Malteser eine Messe mit Papst Franziskus auf dem Petersplatz sowie der Besuch der Vatikanischen Gärten und Museen. Dabei trotzten die Rollstuhlfahrer und ihre ehrenamtlichen Begleiter allen Schlaglöchern und Bürgersteigkanten, dem Kopfsteinpflaster und Gewühl der italienischen Hauptstadt. "Die Römer und der Vatikan machen ganz viel für unsere mobil eingeschränkten Pilger möglich – das ist toll und einmalig", so Khevenhüller.
Das Besondere für die Teilnehmer der Pilgerreise sei es, gemeinsam unterwegs zu sein, im Bus zu beten und zu singen, andere Menschen kennenzulernen und die vielfältigen Hindernisse in Rom zu überwinden. "Hilfe zu geben und Hilfe anzunehmen, die tägliche Feier der Heiligen Messe und selbst das regelmäßige Aufstehen im Morgengrauen führen zu einer besonderen Gemeinschaft", so die Malteser. (stz)