Kölner Erzbischof Woelki jetzt auch auf Twitter
Auch der Kölner Erzbischof Rainer Maria Woelki ist nun offiziell im Sozialen Netzwerk Twitter präsent. Am Mittwoch setzte das Team um den Kardinal den ersten Tweet ab, wie das Erzbistum Köln katholisch.de am Freitag bestätigte. Demnach soll das Konto von Woelki selbst und einigen Mitarbeitern betreut werden.
„Wir haben uns das nicht von heute auf morgen überlegt“, sagte Thomas Klimmek aus der Erzbischöflichen Pressestelle. Woelki hatte bereits im vergangenen Jahr geäußert, dass Kirche bei Facebook und Twitter präsent sein müsse. „So kommen wir an Menschen heran, die von klassischen Angeboten nicht erreicht werden“, so Klimmek. Ziel des Kanals sei die persönliche Ansprache an die Menschen. Damit werde die Linie anderer Social-Media-Aktivitäten weitergeführt, etwa des Formats „Wort des Bischofs“, mit dem Woelki sich jeden Sonntag in Form eines Videos an die Gläubigen wendet.
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Auf Twitter sollen Äußerungen zum Tagesgeschehen verbreitet werden, zudem will der Kardinal eigene Themen setzen. „Wir wollen da auch erst einmal etwas ausprobieren“, so Klimmek. Deshalb habe man sich bewusst für einen Start ohne großes Aufsehen entschieden.
Woelki ist nicht der erste Bischof, der das Medium Twitter für sich entdeckt hat: Aus dem deutschsprachigen Raum sind bereits Bischof Gebhard Fürst aus Rottenburg-Stuttgart, der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick, Bischof Franz-Josef Overbeck aus Essen, der Berliner Erzbischof Heiner Koch, Kardinal Schönborn aus Wien, der Münsteraner Weihbischof Stefan Zekorn und Weihbischof Udo Bentz aus Mainz vertreten.
Zuvor war Woelki auf Twitter bereits Opfer eines Fakes geworden. 2017 stellte der italienische Journalist Tommasso Debenedetti einen Account für Woelki ein und verkündete fälschlich den Tod des emeritierten Papstes Benedikt XVI. Der falsche Twitter-Kardinal gab sich jedoch bald zu erkennen. (cph)