Koreaner pilgern durchs Heilige Land – mit Coronavirus
Neun südkoreanische Touristen sind nach einer Pilgertour durch das Heilige Land positiv auf das Coronavirus getestet worden. 200 Israelis wurden mittlerweile in Quarantäne genommen, nachdem sie mit der Gruppe in Kontakt gekommen waren, wie die Zeitung "Haaretz" (Sonntag) berichtet. Die koreanischen Touristen waren Teil einer inzwischen nach Hause zurückgekehrten Gruppe von 77 Personen. Sie befanden sich laut dem Bericht auf einer kirchlich organisierten Reise und besuchten viele touristische und religiöse Stätten in ganz Israel und im Westjordanland, darunter mehr als ein Dutzend Kirchen.
Das israelische Gesundheitsministerium hat die Route der Gruppe veröffentlicht und versucht derzeit laut Bericht, alle Menschen ausfindig zu machen, die mit ihr in Kontakt gekommen sind und dabei möglicherweise infiziert wurden. Noch sei nicht bekannt, ob sich die Koreaner vor oder nach ihrer Ankunft in Israel mit dem Virus infiziert hätten. Israel habe seine Quarantänevorschriften ausgeweitet und alle Rückkehrer aus Südkorea und Japan aufgefordert, zwei Wochen lang isoliert zu bleiben. (KNA)