Einladungen zu Staatsbesuchen wegen Corona-Krise ausgeschlagen

Papst Franziskus plant 2020 keine Auslandsreisen

Veröffentlicht am 19.06.2020 um 12:51 Uhr – Lesedauer: 

Vatikanstadt ‐ Seit Johannes Paul II. sind Besuche der Päpste in aller Welt gang und gäbe. Franziskus steht dem polnischen "Reise-Papst" darin in nichts nach. Doch dieses Jahr macht die Corona-Krise den Plänen des Papstes einen Strich durch die Rechnung.

  • Teilen:

Papst Franziskus hat für dieses Jahr keine weiteren Reisen ins Ausland geplant. Vor der Corona-Krise sei lediglich eine Reise über die Grenzen Italiens hinaus vorgesehen gewesen, die jedoch wegen der Pandemie abgesagt wurde, sagte laut Medienberichten Vatikansprecher Matteo Bruni am Donnerstag vor Journalisten in Rom. Die abgesagte Papstreise war für Ende Mai als Tagestrip nach Malta geplant. 

Der Papst habe offizielle Einladungen für Staatsbesuche in Indonesien, dem Irak, Montenegro und Zypern erhalten, so Bruni weiter. Außerdem habe Franziskus Interesse an einer Reise in das Bürgerkriegsland Südsudan bekundet. Doch wegen der globalen Pandemie werde keine dieser Reisen auf kurze Sicht stattfinden. Dieses Jahr hat das Kirchenoberhaupt bislang noch keine Auslandsreisen oder offiziellen Pastoral- oder Staatsbesuche innerhalb Italiens absolviert. Seine jüngste Auslandsreise führte Franziskus im November 2019 nach Thailand und Japan. (rom)