Christlicher Glaube als Motivation für lebensgefährliche Hilfe

Priester rettet Surfer nach Hai-Attacke das Leben

Veröffentlicht am 12.08.2020 um 13:55 Uhr – Lesedauer: 

Brisbane ‐ Um einen verletzten Surfer vor einem Hai zu retten, hat ein Priester in Australien sein Leben riskiert. Dabei spielte der Glaube des Geistlichen eine wichtige Rolle als Motivation für die lebensgefährliche Rettungsaktion.

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In Australien hat ein katholischer Priester einem Surfer nach einer Hai-Attacke das Leben gerettet. Der 33-jährige Geistliche Liam Ryan aus Perth habe den Angriff des Haies auf einen jungen Mann vom Land aus gesehen, der in einer Bucht im äußersten Südwesten des Landes surfte, wie die Zeitung "Catholic Leader" der Erzdiözese Brisbane am Montag berichtete. Der Hai hatte demnach in einer ersten Attacke den Surfer in den Oberschenkel gebissen. Danach setzt das Raubtier zu einem zweiten Angriff auf den Sportler an, den dieser mit seinem Surfbrett abwehren konnte.

"Ich erblickte ihn neben seinem Board, er sah ganz verloren aus und es schwamm nur die Hälfte des Boards im Wasser", beschrieb Ryan, Priester der Neuen Geistlichen Gemeinschaft des "Neokatechumenalen Wegs", die Situation. Als er den Hai erneut unter dem Surfer abtauchen sah, begann der Geistliche um Hilfe zu rufen. Ein weiterer Sportler hörte den Notruf und schwamm mit Ryan zum Verletzten aufs Meer hinaus. Beide brachten ihn auf einem Surfbrett an Land, versuchten die Blutung des jungen Mannes am Bein zu stillen und alarmierten einen Rettungshubschrauber. Das Opfer des Hai-Angriffs ist mittlerweile wieder wohlauf und konnte das Krankenhaus inzwischen verlassen. 

Für Ryan war die Hilfe auch trotz der Gefahr ebenfalls Opfer eines Hai-Angriffs zu werden eine Selbstverständlichkeit. Zudem gebe es eine Motivation aus dem Glauben heraus für die Hilfe: "Das Christentum ist darauf aufgebaut, dass jemand sein Leben für Dich gegeben hat", so der Priester. Er habe sich daran orientieren wollen. Die Hai-Attacke fand am 31. Juli statt. (rom)

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