Großtreffen wurde wegen Corona um ein Jahr verschoben

Logo des Weltjugendtages 2023 in Lissabon vorgestellt

Veröffentlicht am 16.10.2020 um 15:27 Uhr – Lesedauer: 

Vatikanstadt ‐ Sie gelten als die größten Massenveranstaltungen der katholischen Kirche: Doch der für 2022 geplante Weltjugendtag in Lissabon wurde Pandemie-bedingt um ein Jahr verschoben. Jetzt gibt es zumindest schon einmal das Logo – und eine Erläuterung dazu.

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Der Vatikan hat das Logo für den Weltjugendtag 2023 in Lissabon vorgestellt. Das von der 24-jährigen portugiesischen Designerin Beatriz Roque Antunes entworfene Signet vereint die Motive des Kreuzes, eines Wegs, der Gottesmutter Maria und eines Rosenkranzes. Gehalten ist die Darstellung in den portugiesischen Landesfarben Grün und Rot mit etwas Gelb.

Das Logo setzt das Motto des 37. Weltjugendtags um; dieses lautet: "Maria stand auf und machte sich eilig auf den Weg". Wegen der Covid-Pandemie hatten die Verantwortlichen bereits im April entschieden, das für 2022 geplante internationale Großtreffen auf den August 2023 zu verschieben. Man wolle vermeiden, Familien und junge Menschen einer gesundheitlichen Gefahr auszusetzen, teilte der Vatikan damals mit.

Weltjugendtage sind die größten Massenveranstaltungen der katholischen Kirche. Zu den Abschlussgottesdiensten mit dem Papst kommen im Normalfall Hunderttausende. Die Weltjugendtage wurden 1985 von Johannes Paul II. (1978-2005) ins Leben gerufen und finden inzwischen in der Regel alle drei Jahre als weltweite Großtreffen statt. In den dazwischenliegenden Jahren finden sie auf Bistumsebene statt. Das letzte weltweite Treffen war im Januar 2019 in Panama-Stadt. Bislang fanden die internationalen Großveranstaltungen achtmal in Europa statt, dreimal in Süd- und zweimal in Nordamerika sowie je einmal in Asien und Australien. Deutschland war bislang einmal Gastgeber des Treffens; 2005 fand der Weltjugendtag in Köln statt. (tmg/KNA)