Pizzaballa neuer Lateinischer Patriarch von Jerusalem
Papst Franziskus hat den Italiener Pierbattista Pizzaballa zum neuen Lateinischen Patriarchen von Jerusalem ernannt. Das gab der Vatikan am Samstag bekannt. Der 55-jährige Franziskaner wird damit Nachfolger des Jordaniers Fouad Twal, der das Amt von 2008 bis zu seiner Emeritierung 2016 innehatte. Pizzaballa verwaltete das Patriarchat, das neben Israel und den Palästinensergebieten auch Jordanien und Zypern umfasst, seitdem als Apostolischer Administrator.
Pizzaballa, am 21. April 1965 in Cologno al Serio in der Diözese Bergamo geboren, studierte Theologie in Rom und Jerusalem und wurde 1990 zum Priester geweiht. Der Ordensmann war zwölf Jahre lang Franziskaner-Kustos im Heiligen Land und damit oberster Hüter der katholischen Stätten. Zuvor arbeitete er für seinen Orden als Seelsorger für die hebräischsprachigen Christen in Jerusalem. Pizzaballa ist seit 2017 Mitglied der Ostkirchenkongregation im Vatikan. Daneben sitzt er als Berater in der päpstlichen Kommission für die Beziehungen zum Judentum und hat seit 2016 als Pro-Großprior eine leitende Funktion im Ritterorden vom Heiligen Grab zu Jerusalem. (KNA)
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