532 Millionen Euro für Hilfsprojekte
Der Jahresbericht wird zum dritten Mal von der im Jahr 2011 gegründeten "Konferenz Weltkirche" herausgegeben. Ihr gehören unter dem Vorsitz des Bamberger Erzbischofs Ludwig Schick Vertreter der Deutschen Bischofskonferenz, der Deutschen Ordensobernkonferenz, der 27 Bistümer, katholischer Hilfswerke, Verbände und anderer weltkirchlicher Einrichtungen an. Neben einem Statistikteil bietet der Jahresbericht auch einen Überblick über die vielfältige weltkirchliche Arbeit dieser Organisationen.
Kampf gegen Menschenhandel im Mittelpunkt
Im Mittelpunkt des Jahresberichts steht in diesem Jahr der Kampf gegen den globalen Menschenhandel. Dieser war auch Thema bei der Jahrestagung der Konferenz Weltkirche Ende Mai in Würzburg, deren Abschlusserklärung "Menschenhandel heute bekämpfen" in den Jahresbericht aufgenommen wurde. Außerdem werden Ausmaß und Hintergründe des globalen Menschenhandels beleuchtet und Akteure vorgestellt, die sich in besonderer Weise in diesem Kampf engagieren.
Wie aus dem Bericht weiter hervorgeht, waren im vergangenen Jahr 2.247 Missionare aus Deutschland weltweit im Einsatz. Den größten Anteil der Missionskräfte stellten die Ordensgemeinschaften mit 1.939 Personen, davon 1.120 Ordensschwestern, 634 Ordenspriester und 185 Ordensbrüder. 44,4 Prozent der Missionskräfte waren in Afrika tätig, 36,2 Prozent in Lateinamerika. Neben den Mitarbeitern der Hilfswerke sind die Missionare maßgeblich für die Unterstützung von Hilfsprojekten vor Ort zuständig. (stz)