"Erste christliche Airline der Welt" will 2021 Flugbetrieb starten
Unterwegs im Auftrag des Herrn: Laut einem Bericht des evangelikalen US-Internetportals "The Christian Post" will im kommenden Jahr mit "Judah 1" die nach eigenen Angaben "erste christliche Fluggesellschaft der Welt" ihren Linienbetrieb aufnehmen. Ziel des Unternehmens mit Sitz in Shreveport im US-Bundesstaat Louisiana sei es, Missionare zu ihren Einsätzen in aller Welt zu fliegen, meldete "The Christian Post“ am Dienstag. Das 2011 von dem Piloten und evangelikalen Pfarrer Everett Aaron gegründete Unternehmen verfüge inzwischen über die für den Linienbetrieb notwendige Lizenz der US-Luftfahrtbehörde Federal Aviation Administration (FAA).
Die Gesellschaft, die Missionare bislang auf Charterflügen mit kleineren Flugzeugen transportierte, plant nach eigenen Angaben bis Ende 2021 den Kauf mehrerer Großraumflugzeuge. "Bis Ende nächsten Jahres möchten wir drei bis vier große Flugzeuge kaufen", sagte Aaron gegenüber "The Christian Post". Bereits am Montag habe man die eigene Flotte um eine Boeing 767-200ER erweitert. Sie biete Platz für 238 Personen und könne mit nur einer Zwischenlandung jedes Ziel auf der Welt erreichen. Neben der neu erworbenen Boeing verfügt "Judah 1" laut den Informationen auf seiner Internetseite über drei weitere Flugzeuge – eine Westwind I, eine Cessna und eine McDonnell Douglas MD-83.
Dem Bericht zufolgte gründete Aaron "Judah 1", nachdem er 1994 von Gott eine entsprechende Vision empfangen hatte. Er habe dabei vor seinem inneren Auge Flugzeuge gesehen, die "mit Lebensmitteln, medizinischen Hilfsgütern und Bibeln gefüllt" gewesen seien, so Aaron. Zugleich hätten vor den Flugzeugen Menschen gestanden, die allerdings nicht in die Maschinen eingestiegen seien. Als er Gott gefragt habe, warum die Menschen die Flugzeuge nicht besteigen würden, habe dieser ihm geantwortet: "Sie können ihre Mission nicht starten, solange Du ihnen keine Flugzeuge zur Verfügung stellst. Dazu rufe ich Dich auf." (stz)