Impulse, Gebete, praktische Tipps und viel Prominenz

Hier gibt es spirituelle Nahrung für den Advent in Corona-Zeiten

Veröffentlicht am 27.11.2020 um 14:56 Uhr – Lesedauer: 

Bonn ‐ Seit Jahren gibt es sie schon, doch im Corona-bedingten Teil-Lockdown dürften sie gefragter sein denn je: digitale Impulse der Bistümer und katholischen Hilfswerke zum Advent. Katholisch.de hat eine Auswahl der Angebote zusammengestellt.

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Adveniat

Ein Schaulaufen der Prominenz gibt es dieses Jahr beim digitalen Adventskalender des Lateinamerika-Hilfswerks Adveniat. Unter anderem erzählen der Kabarettist Bernd Stelter, die mehrfache Paralympics-Siegerin Verena Bentele, der Journalist Heribert Prantl und der Sportkommentator Tom Bartels ihre Lieblings-Weihnachtsgeschichten in kurzen Videos. Daneben zeigen Familien aus ganz Deutschland, was man im Advent für die Weihnachtstage alles basteln oder backen kann. Ab dem 1. Dezember öffnet sich jeden Tag ein neues Türchen. Den Anfang macht der Schauspieler und Arzt Joe Bausch, bekannt als Gerichtsmediziner

Bistum Augsburg

Die Abteilung Pastorale Grunddienste und Sakramentenpastoral der Diözese Augsburg stellt ab dem Ersten Advent jeden Sonntag vor Weihnachten ein achtminütiges Meditationsvideo auf ihrer Internetseite zur Verfügung. Die vier Filme sind von den Sonntagslesungen inspiriert und laden mit stimmungsvoller Musik und meditativem Bildmaterial zur Besinnung ein. Darüber hinaus gibt es für jede Adventswoche eine passende Bildkarte, die mit einer geistlichen Übung versehen ist. Die Karten können ausgedruckt und beispielsweise an dem Digitalen eher fernstehende Menschen verschenkt werden. Pfarreien sind herzlich eingeladen, die Videos und Karten in der Kirche, im Schaufenster oder auf der Homepage bereitzustellen.

Erzbistum Bamberg

Sie möchten trotz Corona-Pandemie den Weg durch die Adventszeit in Gemeinschaft gehen und sind auf der Suche nach Lichtmomenten in dieser dunklen Zeit? Unter dem Motto "LICHT! momente" laden mehrere Fachstellen und Organisationen im Erzbistum Bamberg an den Dienstagen im Advent zu Videomeetings mit adventlichen Impulsen ein. Nach erfolgter Anmeldung erhalten Sie spätestens am jeweiligen Veranstaltungstag per Mail einen Link zum Videomeeting. Beginn ist jeweils um 19.15 Uhr, die Impulse dauern etwa 15 Minuten.

Besonders für Jugendliche und junge Erwachsene bietet die Katholische Stadtkirche Nürnberg einen virtuellen Adventskalender an. "Step by Step", so das Motto der Aktion, erhalten die Teilnehmer ab dem 29. November jeden Morgen einen kurzen Impuls mit Bild und Text. Dabei wandern sie durch den Advent und lernen die Charaktere der Weihnachtsgeschichte näher kennen. Der Impuls kann auf Facebook, Instagram und der Homepage der katholischen Stadtjugend Nürnberg abgerufen werden

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Erzbistum Berlin

An jedem Adventssamstag überträgt das Erzbistum Berlin nachmittags ein digitales Adventsgebet aus unterschiedlichen Orten im Diözesangebiet. Es bietet damit eine digitale Alternative zum zurzeit stark eingeschränkten gemeinsamen Singen von Advents- und Weihnachtsliedern in den Kirchen. Los geht es am 28. November. Die Adventsgebete werden auf dem Youtube- und Facebook-Kanal des Erzbistums Berlin übertragen.

Caritas im Norden

Wie sehr das Handeln im Feld der sozialen Arbeit in der christlichen Botschaft verankert ist, will die Caritas im Norden mit ihrem digitalen Adventskalender deutlich machen. Vom 29. November an kommen bis Heiligabend täglich Mitarbeitende der Caritas und Personen, die ihrem Anliegen verbunden sind, zu Wort und stellen dabei den Bezug zur Arbeit der Caritas her. Das Ergebnis ist ein individueller Kalender mit persönlichen Gedanken, Erfahrungen, Texten, Bildern und Gebeten.

Bistum Essen

"Heaven on line", ein Online-Projekt von Seelsorgern aus dem Bistum Essen, bietet an jedem der Adventsonntage und an Weihnachten einen Impuls zum Weiterdenken und Nachklingen an. Anmelden kann man sich dazu auf der Internetseite von "Heaven on line".

Kirchen in Baden-Württemberg

Für das Team von "advent-online.de", einem ökumenischen Projekt der Kirchen in Baden-Württemberg, war 2020 das Jahr des Wartens. Davon inspiriert steht das Format dieses Jahr – passend zum Advent – unter dem Motto "Ihre Wartezeit beträgt ...". Anhand von Bibelstellen machen sich die Autoren ab 1. Dezember Gedanken über alltägliche Wartesituationen, die sie erlebt haben. Die 24 spirituellen Adventsimpulse stammen abwechselnd von evangelischen und katholischen Autoren und sind per E-Mail (nach entsprechender Anmeldung zu einem Newsletter), über die sozialen Netzwerke oder als Podcast erhältlich. Die Reihe der geistlichen Impulse endet am Heiligen Abend mit einem gemeinsamen Weihnachtsgruß der vier Bischöfe in Baden-Württemberg.

Marie-Luise Marjan spricht
Bild: ©picture alliance/dpa | Lucas Bäuml

Marie-Luise Marjan, bekannt als "Mutter Beimer" aus der ARD-Kultserie "Lindenstraße", präsentiert die Video-Impulse des Erzbistums Köln.

Erzbistum Köln

"Worauf Warten Sie?": Mit einer Videoreihe mit Marie-Luise Marjan – vielen besser bekannt als "Mutter Beimer" aus der Lindenstraße – gibt das Erzbistum Köln für die nächsten Wochen einen Impuls zur Auseinandersetzung damit, was Menschen zurzeit erwarten: von ihrem eigenen Leben und ihrer aktuellen Situation, aber auch ganz persönlich vom Advent und von Weihnachten. Nacheinander werden die fünf Videos jeweils an den Adventssonntagen und kurz vor Weihnachten auf der Internetseite und auf allen Social-Media-Kanälen des Erzbistums Köln zu sehen sein. Parallel dazu gibt es eine Playlist auf der Video-Plattform Youtube.

Missio-Aachen

Das Missionswerk missio, das in Aachen angesiedelt ist, veröffentlicht einen Online-Adventskalender mit 24 Türchen, hinter denen sich Rezepte, Impulse, Bastelanleitungen, Videos und Bildergalerien mit unterschiedlichen Aspekten befinden. Durch eine Facebook-Veranstaltung können sich Interessierte jeden Tag erinnern lassen.

Bistum Osnabrück

Die Adventsimpulse des Bistums Osnabrück werden in diesem Jahr 18 – und damit "volljährig". Anlässlich dieses Jubiläums hat das Team im Archiv gegraben und ein "Best of" der Adventsimpulse zusammengestellt. 27 Texte haben es in die Auswahl geschafft, die dem Redaktionsteam viel bedeuten und die die Buntheit der vergangenen Ausgaben zeigen sollen. Die Impulse sind entweder per Mail oder per Messenger-Dienst Telegram erhältlich.

Erzbistum Paderborn

Der Online-Adventskalender der Berufungspastoral im Erzbistum Paderborn startet am ersten Advent. Jeden Tag bis zum ersten Weihnachtstag gibt es per Mail einen Link zum aktuellen Impuls.

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Bistum Regensburg

"Macht hoch die Tür, die Tor macht weit...": Ordensgemeinschaften aus dem Bistum Regensburg gestalten dieses Jahr einen lebendigen Adventskalender. Jeden Tag öffnet sich eine andere Klosterpforte im Bistum. An Heiligabend ist Bischof Rudolf Voderholzer an der Reihe und öffnet die Tür zu seiner Hauskapelle. Es gibt jeweils einen kurzen Impuls zum Tagesevangelium, Heiligen oder Festtag. Die Videos sind täglich auf der Internetseite des Bistums zu sehen.

Bistum Speyer

Auch das Bistum Speyer bietet in diesem Jahr einen digitalen Adventskalender an. Hinter jedem Türchen verbirgt sich ein kurzer Film mit spirituellen Impulsen, musikalischen Leckerbissen, literarischen Beiträgen und praktischen Basteltipps. Präsentiert werden die Videos von Mitarbeitern der Diözese. Der digitale Adventskalender ist Teil des Internetauftritts "Sei Weihnachten dabei", mit dem das Bistum Speyer viele Angebote, Anregungen und wissenswerte Informationen rund um Advent und Weihnachten gebündelt hat

"Offline"

Wer es lieber "klassisch" mag, findet auf den Internetseiten der Diözesen zahlreiche Materialien für Hausgottesdienste und Adventsandachten sowie Gebetsvorlagen.

Von Matthias Altmann

Der katholisch.de-Adventskalender 2020

Was bedeutet der Advent im Schatten der Corona-Krise? Mit dieser Frage beschäftigt sich der Adventskalender von katholisch.de – in persönlichen Überlegungen, gesellschaftlichen und politischen Reflexionen oder spirituellen Impulse. Zu den Autorinnen und Autoren gehören unter anderem Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) und Pater Hans Langendörfer, der Sekretär der Deutschen Bischofskonferenz. Los geht's am 1. Dezember.