"Geste der Nächstenliebe"

Papst Franziskus spendet jeder syrischen Diözese 60.000 Euro

Veröffentlicht am 05.12.2020 um 12:49 Uhr – Lesedauer: 
Eine Mariendarstellung hängt an einer geschlossenen Ladenzeile.
Bild: © Karin Leukefeld/KNA  (Symbolbild)

Vatikanstadt ‐ Bereits öfter mahnte Papst Franziskus Frieden in Syrien an. Bombardements seien zwar weitgehend gestoppt, die Menschen litten aber nach wie vor. Jetzt spendet der Pontifex jeder syrischen Diözese 60.000 Euro – als "Geste der Nächstenliebe".

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Papst Franziskus spendet jeder Diözese im krisengeplagten Syrien 60.000 Euro. Das bestätigte der päpstliche Nuntius in Damaskus, Kardinal Mario Zenari, gegenüber dem italienischen Pressedienst SIR (Wochenende). Es handelt sich demnach um eine "Geste der Nächstenliebe" für die bedürftigen Menschen in dem Bürgerkriegsland. Ein Teil des Geldes soll bereits im Dezember fließen, der Rest im März.

Kardinal Zenari wies darauf hin, dass die Bombardements in Syrien mittlerweile weitgehend gestoppt seien. Nun litten die Menschen vor allem unter Hunger und Kälte. Elf Millionen Syrer benötigten dringend humanitäre Hilfe. Angesichts dieser Notlage rief der Nuntius die internationale Gemeinschaft erneut zum Handeln auf. "Diese Probleme müssen schnell gelöst werden", betonte er.

Bereits in der Vergangenheit machte sich der Pontifex für den Frieden in Syrien stark. So hatte beispielsweise Anfang des Jahres zum Schutz der Zivilbevölkerung und zur Einhaltung des humanitären Völkerrechts im Bürgerkriegsgebiet Idlib aufgerufen. (mpl/KNA)