Papst Franziskus startet Adventszeit mit einem Friedensappell

"Menschheit auf dem Weg der Hoffnung"

Veröffentlicht am 01.12.2013 um 00:00 Uhr – Lesedauer: 
Papst Franziskus beim Angelusgebet.
Bild: © KNA
Advent

Vatikanstadt ‐ Die Menschheit befindet sich nach den Worten von Papst Franziskus auf einem Weg der Hoffnung. So wie jeder einzelne immer wieder aufstehen, aufbrechen und die Mitte seiner Existenz finden müsse, sei auch die "große menschliche Familie" aufgefordert, stets den gemeinsamen Horizont zu erneuern, dem sie entgegenwandere, sagte der Papst am ersten Adventssonntag auf dem Petersplatz.

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Diese Hoffnung auf Glück und Frieden gründe für Christen auf dem Wort Gottes, das die Menschen niemals enttäusche. Der Advent lasse sie die Schönheit des gemeinsamen Auf-Dem-Weg-Sein neu entdecken, so Franziskus. Im Licht Gottes könnten sich alle Völker zum Reich der Gerechtigkeit und des Friedens auf den Weg machen, so der Papst.

Stoppt die Waffenproduktion!

Franziskus richtete sich mit einem Friedensappell an die Welt: "Frieden ist möglich"; der Tag werde kommen, an dem die Länder und Völker aufhörten, einander zu bekämpfen, so Franziskus unter dem Applaus von mehreren zehntausend Menschen. Dazu müssten sie vor allem aufhören, Waffen zu produzieren.

„Dann schmieden sie Pflugscharen aus ihren Schwertern und Winzermesser aus ihren Lanzen.“

—  Zitat: Jesaja 2,4 (Einheitsübersetzung)

Zweimal wiederholte er bei seiner Kurzkatechese zum traditionellen Angelus-Gebet in Anlehnung an den Propheten Jesaja den Satz: "Sie werden ihre Schwerter zerbrechen und daraus Pflugscharen machen und aus ihren Lanzen Sicheln."

Papst fordert flächendeckende Hilfe für Aids-Kranke

Weiter erinnerte der Papst an den Welt-Aids-Tag an diesem Sonntag und forderte eine flächendeckende Versorgung der Opfer weltweit. Jeder Kranke ohne Ausnahme müsse die Behandlung erhalten, die er benötige, sagte Franziskus. "Zeigen wir unsere Nähe mit den betroffenen Menschen, besonders mit den Kindern", so der Papst. Diese Nähe werde am deutlichsten im stillen Dienst der vielen Missionare und Helfer, die sich um die Aids-Kranken kümmern. (luk/KNA)

Mit unserem Adventskalender auf dem Weg

Wie bei Papst Franziskus in seiner Angelus-Katechese ist auch beim diesjährigen katholisch.de-Adventskalender das Auf-Dem-Weg-Sein und die Ankunft zu Hause das Thema. Ob Maria und Josef, die Heiligen drei Könige, Columbus, Hape Kerkeling oder Papst Franziskus: Sie alle haben es getan, immer und immer wieder. Und auch jeder von uns tut es. Es liegt in der Natur des Menschen: Wir machen uns auf den Weg. Eine Volkszählung, eine Verheißung, die Neugier oder ein dienstlicher Ruf, die unterschiedlichsten Gründe setzen uns immer wieder neu in Bewegung. Gerade in den Wochen vor Weihnachten machen sich viele Menschen auf den Weg - um in den Innenstädten nach Geschenken für ihre Liebsten zu suchen, die letzten Besorgungen vor den Feiertagen zu erledigen oder die schönsten Weihnachtsmärkte zu besuchen. Die eigentliche, die innere Vorbereitung auf Weihnachten geht dabei allzu oft verloren. In 24 Tagen will der katholisch.de-Adventskalender Sie auf ihrem Weg Richtung Weihnachten begleiten. Sie zum Innehalten einladen, andere Blickwinkel vorschlagen und ihnen einen Weg weisen. Machen Sie sich gemeinsam mit uns auf den Weg, damit dieses Weihnachtsfest zu einem besonderen Fest wird. (sas/luk)