Viraler Hit: Bibelfester Polizist erklärt "Querdenkern" Nächstenliebe
Religionsunterricht für "Querdenker": Der Leiter der Polizeiinspektion Worms, Thomas Lebkücher, hat mit seiner bibelfesten Erklärung des Prinzips der christlichen Nächstenliebe einen Hit im Internet gelandet. Ein am Sonntag auf Twitter veröffentlichtes Video zeigt den 42-Jährigen in einem kurzen Gespräch mit "Querdenkern", die am Rande der Feierlichkeiten zum 500. Jahrestag von Martin Luthers Auftritt vor dem Reichstag in Worms eine als Gottesdienst getarnte Demonstration abhalten wollten, die zuvor vom Verwaltungsgericht Mainz untersagt worden war.
Im Gespräch mit einigen Demonstranten ruft Lebkücher dazu auf, im Umgang mit der Pandemie und den geltenden Hygienevorschriften an das christliche Gebot der Nächstenliebe zu denken. Auf die Nachfrage eines Mannes, ob Jesus heute das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes und eine Corona-Impfung empfehlen würde, antwortet der Polizist: "Der würde sagen: Betet so, dass ihr keinem anderen schadet." Selbst als Jesus im Garten Gethsemane verhaftet werden sollte, habe er, nachdem sein Jünger Petrus einem Soldaten mit einem Schwert ein Ohr abgeschlagen habe, diesem das Ohr wieder angelegt. "Weil er davon geprägt war, den Nächsten mehr zu lieben als sich selbst. Das ist das fundamentale Gebot, und wenn wir uns alle daran halten, haben wir kein Problem", so Lebkücher wörtlich. Allein bei Twitter wurde das Video mit den Aussagen des Polizisten bislang mehr als 240.000 Mal angesehen. (stz)
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