Speyerer Oberhirte schreibt an Mitarbeiter seines Bistums

Bischof Wiesemann fällt noch mehrere Monate gesundheitsbedingt aus

Veröffentlicht am 03.05.2021 um 17:21 Uhr – Lesedauer: 

Speyer ‐ Das Bistum Speyer muss weitere Monate ohne seinen Oberhirten auskommen: In einem Schreiben an seine Mitarbeiter kündigt Bischof Karl-Heinz Wiesemann eine Verlängerung seiner gesundheitsbedingten Auszeit an.

  • Teilen:

Der Speyerer Bischof Karl-Heinz Wiesemann (60) hat eine Verlängerung seiner gesundheitsbedingten Abwesenheit bis voraussichtlich Ende August angekündigt. "Leider schreitet meine Genesung etwas langsamer voran als erhofft, so dass ich voraussichtlich erst zum Ende der Sommerferien zurückkehren und meinen Hirtendienst wieder vollumfänglich wahrnehmen kann", heißt es in einem Schreiben an die Mitarbeiter des Bistums Speyer, wie die Diözese am Montag mitteilte. Generalvikar Andreas Sturm wird den Bischof demnach weiterhin in der Leitung der Diözese vertreten. Die bischöflichen Amtshandlungen übernehme wie bisher Weihbischof Otto Georgens.

Der Bischof danke allen Gläubigen, die an ihn denken und für ihn beten, hieß es weiter. "Die zahlreichen Zeichen der Verbundenheit haben mich tief berührt und sind mir zu einer Kraftquelle geworden", so Wiesemann. Er bitte die Gläubigen weiterhin um ihr Gebet "für mich, für unser Bistum und für unseren gemeinsamen Weg in dieser gesellschaftlich und kirchlich herausfordernden Zeit".

Wiesemann hatte Ende Januar zunächst eine zweimonatige Auszeit angekündigt. "Die letzten Monate waren sehr kräftezehrend für mich. Ich bin immer wieder an die Grenzen meiner persönlichen Belastbarkeit gestoßen", begründete der Bischof damals den Schritt. Weitere Details wurden nicht bekannt. Vor Ostern kündigte Wiesemann an, nicht, wie ursprünglich geplant, für die Gottesdienste der Kar- und Ostertage zurück in Speyer zu sein. (tmg)