Wechsel an der Spitze der katholischen Wochenzeitung "Die Tagespost"
Wechsel an der Spitze der in Würzburg erscheinenden katholischen Wochenzeitung "Die Tagespost": Chefredakteur Oliver Maksan verlässt das Blatt auf eigenen Wunsch zum 30. Juni, wie "Die Tagespost" am Montag mitteilte. Bis zur Bestellung eines Nachfolgers werde sein Stellvertreter Guido Horst die Vertretung übernehmen. Wie die "Neue Zürcher Zeitung" (NZZ) am selben Tag mitteilte, tritt Maksan per Juli in deren Berliner Redaktionsteam ein.
Man bedauere außerordentlich, dass Maksan seine Aufgaben als Chefredakteur und Geschäftsführer des Verlages nach fünf erfolgreichen Jahren aufgebe, erklärte Norbert Neuhaus. Weiter fügte der Gesellschaftervertreter des Johann-Wilhelm-Naumann-Verlages, in dem die Zeitung erscheint, hinzu: "Aber natürlich respektieren wir seine Entscheidung, sich beruflich neu zu orientieren, und wünschen ihm dafür alles Gute und weiterhin viel Erfolg."
Produkt komplett neu aufgestellt
Herausgeber und Mitarbeiter seien Maksan zu großem Dank verpflichtet, sagte Neuhaus. Unter seiner Führung sei das Produkt "Die Tagespost" komplett neu aufgestellt worden. Die Einrichtung einer redaktionell betreuten Internetseite und die Umstellung auf eine inhaltlich verdichtete Wochenzeitung hätten sich als wegweisend erwiesen: "Steigende Reichweiten Online und fast 20 Prozent Auflagenzuwachs Print zeigen das."
Der scheidende Chefredakteur dankte Neuhaus und den Mitherausgebern für das ihm entgegengebrachte Vertrauen. "Ich bin dankbar und stolz auf das, was wir in den letzten Jahren gemeinsam erreichen konnten." Der 1979 geborene Maksan absolvierte ab 2007 ein Volontariat bei der "Tagespost". Danach trat er als Redakteur für Innenpolitik in die Redaktion ein. Zwischen 2012 und 2016 berichtete er als Korrespondent aus Israel und der arabischen Welt mit Sitz in Jerusalem. Am 1. Juli 2016 übernahm er als Chefredakteur und Geschäftsführer die Verantwortung für Zeitung und Verlag. (KNA)