Gegen politische Strömungen von Ignoranz, Populismus und Extremismus

Kardinal Marx ruft als "#mutbürger" zur Bundestagswahl auf

Veröffentlicht am 27.08.2021 um 14:19 Uhr – Lesedauer: 

München ‐ Demokratie brauche die Stimmen des Volkes – auch gegen politische Strömungen der Ignoranz, des Populismus und des Extremismus: Kardinal Reinhard Marx ruft als Teil einer Medienkampagne zur Bundestagswahl auf.

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Als "#mutbürger" Nummer 68 hat der Münchner Kardinal Reinhard Marx die Bevölkerung aufgerufen, sich an der Bundestagswahl zu beteiligen. Demokratie habe das Potenzial, für mehr Gerechtigkeit zu sorgen, ein rücksichtsvolles Zusammenleben zu befördern und für den Schutz von Gottes Schöpfung einzutreten, heißt es in einem Statement von ihm für die Internetaktion des Kolpingwerks München und Freising.

Der Verband will mit seiner Medienkampagne, die auf Video- und Fotobotschaften eines bunten Personenkreises samt kurzem Text aufbaut, an die Bürgerinnen und Bürger appellieren, zur Wahl zu gehen. Zugleich wird davon abgeraten, "den Populisten und Extremisten aller politischen Couleur die Stimme zu geben, da diese unsere Demokratie gefährden". Sich den antidemokratischen Kräften entgegenzustellen, erfordere Mut, heißt es. Bereits Verbandsgründer Adolph Kolping (1813-1865) habe gesagt: "Wer Mut zeigt, macht Mut."

Demokratie setze auf die Beteiligung aller, erinnert Marx. Damit sich diese Kraft der Demokratie entfalten könne, brauche es "unser aller Engagement", politische Vernunft und langfristiges Denken und Handeln zum Wohl der Menschen. "Dafür braucht die Demokratie unsere Stimmen - auch gegen politische Strömungen der Ignoranz, des Populismus und des Extremismus." - Die Wahl zum 20. Deutschen Bundestag findet am 26. September statt. Laut dem aktuellen ZDF-"Politbarometer" liegen Union und SPD mit 22 Prozent gleich auf, gefolgt von den Grünen mit 20 und der AfD mit elf Prozent. (tmg/KNA)