Bischöfe Fürst, Burger und Meier rufen zu Umwelt- und Klimaschutz auf
Die Bischöfe Gebhard Fürst, Stephan Burger und Bertram Meier haben zu einem einfacheren Lebensstil und zum Schutz von Umwelt, Klima und Artenvielfalt aufgerufen. In kurzen Videostatements äußerten sich neben den drei katholischen Oberhirten die evangelischen Kirchenleitenden Jochen Cornelius-Bundschuh (Baden), Frank Otfried July (Württemberg) und Volker Jung (Hessen und Nassau) sowie Harald Rückert von der Evangelisch-methodistischen Kirche in Deutschland und der griechisch-orthodoxe Erzpriester Radu Constantin Miron. Sie warben dafür, sich in den nächsten Wochen an der von kirchlichen Gruppen weltweit organisierten Klimaschutzaktion "Schöpfungszeit" zu beteiligen. Es brauche dringend eine sozial gerechte Klimapolitik in Deutschland und weltweit, so der Tenor.
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Rottenburgs Bischof Fürst mahnte, Umwelt- und Klimaschutz dürfe nicht isoliert betrachtet werden. "Er hat Auswirkungen auf unser globales Miteinander und alle politischen, sozialen und wirtschaftlichen Fragen", so der Oberhirte.
Mehr Anstrengungen zum Erreichen der internationalen Klimaziele und einer Begrenzung des globalen Temperaturanstiegs forderte Freiburgs Erzbischof Burger. "Wenn Deutschland die Klimaziele an der 1,5-Grad-Celsius-Grenze ausrichten will, ist das Minderungsziel für 2030 auf 70 Prozent anzuheben, damit Klimaneutralität bis 2040 erreichbar bleibt." Die Kirchen wollten hier vorangehen und ihre eigenen CO2-Einsparungen beschleunigen.
Dass die Themen Nachhaltigkeit, Umwelt- und Klimaschutz derzeit "auf der Prioritätenliste" ganz oben stünden, begrüßte Augsburgs Bischof Meier. Er erinnerte zugleich daran, dass lange vor "Fridays for Future" und ökologischen Parteien das Thema Bewahrung der Schöpfung zur Kernbotschaft jeder christlichen Kirche gehörte, so auch der katholischen. (tmg/KNA)