Reliquie Johannes Pauls II. aus argentinischer Basilika gestohlen
Aus der Basilika des Allerheiligsten Altarsakraments in der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires ist am Sonntag eine Reliquie des heiligen Papstes Johannes Paul II. (1978-2005) gestohlen worden. Das berichtet die spanische Nachrichtenagentur ACI Prensa unter Berufung auf den Rektor der Polnischen Katholischen Mission in Argentinien, Pater Jorge Jacek Twarog. Bei der Reliquie handelt es sich demnach um ein Bild mit einem Tropfen Blut des früheren Pontifex, das Kardinal Stanislaw Dziwisz, der damalige Erzbischof von Krakau und frühere Privatsekretär Johannes Pauls II., im Jahr 2016 persönlich an Twarog überreicht hatte.
Weiter heißt es, die Pfarrei unternehme alles Notwendige, um die Reliquie ausfindig zu machen, und bete für ihr baldiges Auffinden. Zudem habe sie darum gebeten, dass die Nachricht vom Diebstahl verbreitet werde.
Blutreliquien von Johannes Paul II. waren in der Vergangenheit mehrfach das Ziel von Räubern. Im vergangenen Jahr war aus der Kathedrale der italienischen Stadt Spoleto ein Reliquiar gestohlen worden. 2017 hatten vermeintliche Touristen ein Schaugefäß mit etwas Blut des Heiligen aus einer Wallfahrtskirche am Gardasee gestohlen. Auch in Deutschland gab es einen Fall, das bundesweit für Aufsehen sorgte: Im Juni 2016 hatten unbekannte Täter eine Blutreliquie aus dem Kölner Dom gestohlen. Ein Jahr später wurde sie durch eine neue ersetzt. Wie in Buenos Aires handelte es sich bei den drei genannten um ein Geschenk von Kardinal Dziwisz. (mal)