Verdacht auf versuchten schweren sexuellen Missbrauch

Polizei ermittelt gegen Priester aus dem Bistum Münster

Veröffentlicht am 16.02.2022 um 20:00 Uhr – Lesedauer: 

Borken/Münster ‐ Gegen einen Priester aus dem Bistum Münster laufen Ermittlungen wegen des Verdachts auf einen versuchten schweren sexuellen Missbrauch. Der Fall liegt rund 40 Jahre zurück. Seine priesterlichen Dienste darf der Beschuldigte derzeit nicht ausüben.

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Die Polizei Borken ermittelt gegen einen Priester aus dem Bistum Münster wegen des Verdachts auf einen versuchten schweren sexuellen Missbrauch an einem Kind. Das bestätigte ein Sprecher der Polizei der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) am Mittwoch auf Anfrage. Der Fall liege etwa vier Jahrzehnte zurück. Der betroffene Junge sei damals minderjährig gewesen.

Die Ermittlungen lägen der Staatsanwaltschaft noch nicht vor, so die Polizei. Im weiteren Verlauf müsse diese prüfen, ob Verjährungsfristen vorliegen. Daher werde von weiteren Auskünften zu dem Beschuldigten abgesehen.

Das Bistum Münster berichtete am Mittwoch auf seiner Internetseite von den Ermittlungen. Der diözesane Interventionsbeauftragte sei vergangenen Freitag von der Polizei informiert worden. Die Diözese hat dem Priester nach eigenen Angaben daraufhin die Ausübung aller priesterlichen Dienste untersagt. Eine kirchliche Untersuchung werde erst nach Abschluss der staatlichen Ermittlungen starten. (KNA)