DBK warnt vor Betrugsversuchen im Zusammenhang mit Papstreise
Die Deutsche Bischofskonferenz (DBK) warnt vor Betrugsversuchen im Zusammenhang mit dem geplanten Papstbesuch im Kongo. Wie das Bistum Osnabrück in seinem Mitarbeiterportal am Montag berichtete, gebe es derzeit verstärkte Anfragen um finanzielle Unterstützung für die im Juli anstehenden Papstreise nach Zentralafrika, die angeblich vom Erzbischof von Kinshasa stammen. Die DBK weist darauf hin, dass die Anfragen nicht aus dem Erzbistum Kinshasa stammen und lediglich die Papstreise als Vorwand auszunutzen versuchen. Zugleich kündigte sie eine Stellungnahme der Erzdiözese an, um internationale Partner zu warnen. Weitere Details zu den Betrugsversuchen wurden nicht bekannt gegeben.
Vom 2. bis zum 7. Juli plant Papst Franziskus eine Reise in die Demokratische Republik Kongo und in den Südsudan. Auf dem Programm stehen Kongos Hauptstadt Kinshasa und die Millionenstadt Goma an der Grenze zu Ruanda sowie die südsudanesische Hauptstadt Juba. Eine Reise in die zentralafrikanischen Länder war schon länger geplant, wurde jedoch aufgrund der politischen Lage erst jetzt möglich.
Etwa 50 Prozent der Einwohner der DR Kongo gehören der katholischen Kirche an, weitere 20 Prozent einer protestantischen Gemeinschaft. Im Südsudan gehören etwa drei Viertel der Bevölkerung christlichen Kirchen an, mehrheitlich der katholischen und der anglikanischen. 2019 hatte Papst Franziskus angekündigt, den Südsudan daher zusammen mit dem Anglikaner-Primas Justin Welby zu besuchen. Im Erzbistum Kinshasa leben mehr als sieben Millionen Katholiken. Seit 2018 steht ihm Kardinal Fridolin Ambongo Besungu als Erzbischof vor, der den afrikanischen Kontinent im Kardinalsrat zur Kurienreform vertritt. (fxn)