Papst reist Ende August zur Ablass-Wallfahrt nach L'Aquila
Papst Franziskus wird in diesem Sommer an der traditionsreichen Ablass-Wallfahrt der "Perdonanza Celestiniana" im italienischen L'Aquila teilnehmen. Wie der Vatikan am Samstag bestätigte, ist ein Besuch für den 28. August geplant. Dabei will das Kirchenoberhaupt auch zu den Leidtragenden des Erdbebens sprechen, das 2009 große Teile der Innenstadt zerstörte. Laut dem vom Vatikan veröffentlichten Programm fliegt Franziskus morgens mit dem Hubschrauber in die Provinzhauptstadt der Abruzzen. Nach einem privaten Besuch im Dom wird er in der Basilika Santa Maria di Collemaggio feierlich die Heilige Pforte eröffnen. Die Rückkehr nach Rom ist für den frühen Nachmittag vorgesehen.
Die jährlich am 28. und 29. August stattfindende Pilgerfahrt geht auf Papst Coelestin V. (1294) zurück, der anlässlich seiner Krönung am 29. August 1294 in Santa Maria di Collemaggio verfügte, dass künftig jeder katholische Gläubige an den beiden Tagen den vollständigen Nachlass seiner Sündenstrafen erhalten könne. Bei einem Erdbeben am 6. April 2009 wurde die Innenstadt L'Aquilas fast vollständig zerstört; 309 Menschen kamen ums Leben. Der Wiederaufbau verläuft schleppend und zieht sich bis heute hin. Ende April 2009 besuchte der damalige Papst Benedikt XVI. (2005-2013) das Erdbebengebiet, um den Überlebenden Mut zuzusprechen. Auch Franziskus richtete in den vergangenen Jahren mehrmals aufmunternde Worte an die Bewohner der Region. (stz/KNA)