Über mehrere Jahre Live-Sex-Shows und Videos für 150.000 Euro

Malta: Priester soll mit Spendengeldern Pornos gekauft haben

Veröffentlicht am 19.08.2022 um 19:21 Uhr – Lesedauer: 

Valletta ‐ Dieses Gerichtsverfahren auf Malta hat es in sich: Dort soll ein Priester über mehrere Jahre hinweg Spendengelder in hoher Summe für Pornografie ausgegeben haben. Der Geistliche spricht von einer "sexuellen Krise".

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Ein Priester in Malta soll laut Medienberichten mit Spendengeldern von bis zu 150.000 Euro Pornos erstanden haben. Wie die "Times of Malta" (Freitag) schreibt, soll er auf Pornoseiten über mehrere Jahre für Live-Sex-Shows hohe Beträge ausgegeben haben. Der beschuldigte Priester erklärte mit Blick auf ein gegen ihn laufendes Gerichtsverfahren, er habe aufgrund eines größeren gesundheitlichen Problemes eine "sexuelle Krise" durchlebt.

Dem Priester wird vor Gericht Veruntreuung und Geldwäsche über einen Zeitraum von rund zehn Jahren vorgeworfen. Insgesamt soll er auf mehreren Konten bis zu 500.000 Euro angesammelt und eine Sammlung von Motorrädern und Autos besessen haben. Der 39-Jährige plädiert den Angaben zufolge auf nicht schuldig und gibt an, dass die Zahlungen keine Spenden an die Kirche waren, sondern direkt an ihn gingen. Die Ortskirche hat ihn suspendiert. (KNA)