Papst Franziskus: Arzt hat mir Kiew- oder Moskau-Reise verboten
Papst Franziskus hat ein ärztliches Verbot für Reisen nach Kiew oder Moskau erhalten. Vor seinem Besuch in Kasachstan vom 13. bis 15. September werde er keine weiteren Reisen unternehmen, so das Kirchenoberhaupt in einem Interview mit dem TV-Sender "CNN Portugal". "Nach der Reise nach Kanada ist die Genesung meines Knies etwas in Mitleidenschaft gezogen worden, und der Arzt hat es mir verboten", erklärte er in einem Ausschnitt des am 12. August aufgezeichneten Gesprächs. Vollständig ausgestrahlt wird es am Montagabend.
Zu einer möglichen Streichung der offiziell angekündigten Reise nach Kasachstan hat es bislang aus dem Vatikan keine Stellungnahme gegeben. In der Hauptstadt Nur-Sultan soll Franziskus am Weltkongress der Religionen teilnehmen. Bis zur kürzlichen Absage des russisch-orthodoxen Patriarchen Kyrill I. wurde über ein Treffen der beiden dort spekuliert.
"Entweder Franziskus oder Johannes XXIV."
Zum Ukraine-Krieg versicherte Franziskus, alles in seiner Macht Stehende zu tun, um den Konflikt zu beenden. Er habe Kontakt mit den Präsidenten der beiden Länder, Wolodymyr Selenskyj (Ukraine) und Wladimir Putin (Russland), gehabt. Der Weg des Dialogs in Zusammenhang mit diesem Krieg sei aber "schwierig". Der 85-Jährige begleite alles mit seinem Kummer und seinen Gebeten. "Aber die Situation ist wirklich tragisch", so der Papst.
Laut Vorabmeldung des Senders bestätigte Franziskus zudem Pläne, zum kommenden Weltjugendtag in Portugal zu reisen. Der Papst werde kommen, "entweder Franziskus oder Johannes XXIV.", scherzte der Pontifex. Der nächste internationale Weltjugendtag findet vom 1. bis 6. August 2023 in Lissabon statt. (tmg/KNA)