Gremium sei nicht arbeitsfähig und könne nicht fortgeführt werden

Fulda, Limburg und Mainz: Gemeinsamer Betroffenenbeirat trennt sich

Veröffentlicht am 26.09.2022 um 12:39 Uhr – Lesedauer: 

Fulda/Limburg/Mainz ‐ Der gemeinsame Betroffenenbeirat der Bistümer Fulda, Limburg und Mainz war im September 2021 eingesetzt worden. Nun beantragte eine Mehrheit des Gremiums, den Beirat zu trennen, wie die Diözesen mitteilten.

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Der gemeinsame Betroffenenbeirat der Bistümer Fulda, Limburg und Mainz stellt sich neu auf. Als gemeinsamer Beirat für die drei Bistümer sei das Gremium nicht arbeitsfähig und könne nicht fortgeführt werden, teilten die Diözesen am Montag in einer Erklärung mit. Das Bistum Mainz wird demnach nun einen eigenen Betroffenenbeirat einrichten, Fulda und Limburg führen das gemeinsame Gremium weiter.

Der Betroffenenbeirat der drei Bistümer mit insgesamt neun Mitgliedern – je drei pro Diözese – war im September 2021 eingesetzt worden. Nun beantragte den Angaben zufolge eine Mehrheit des Gremiums, den Beirat zu trennen. Das Gremium habe bislang nicht zu einer Zusammenarbeit gefunden, heißt es in der Erklärung. Zu einer überdiözesanen Vernetzung, wie in der ursprünglichen Konzeption des Beirats beabsichtigt, sei es nicht wirksam gekommen.

Vorausgegangen war laut Erklärung eine Aussprache der Mitglieder des Betroffenenbeirats mit den Bischöfen von Fulda, Limburg und Mainz, Michael Gerber, Georg Bätzing und Peter Kohlgraf. Die Bischöfe dankten den Betroffenen demnach für ihr Engagement. Die drei Mitglieder des Betroffenenbeirats aus dem Bistum Mainz werden den Angaben zufolge weiter in der unabhängigen Aufarbeitungskommission des Bistums mitarbeiten. Das Bistum werde nun die Neugründung eines eigenen Betroffenenbeirats organisieren, die Satzung ändern und Mitglieder auswählen. (KNA)