Feuerwehr würdigte den beherzten Einsatz des Geistlichen

Brand in Wallfahrtskirche – Priester verhindert Schlimmeres

Veröffentlicht am 29.09.2022 um 11:49 Uhr – Lesedauer: 

Ludwigshafen ‐ Am Mittwoch brach am Altar in der Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt in Ludwigshafen ein Feuer aus. Dass die Flammen nicht das gesamte Gotteshaus in Schutt und Asche legten, ist vor allem dem beherzten Einsatz eines Priesters zu verdanken.

  • Teilen:

Glück im Unglück für die katholische Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt in Ludwigshafen: Dank des beherzten Eingreifens eines Priesters konnte ein Brand in dem Gotteshaus am Mittwochvormittag schnell gelöscht und damit Schlimmeres verhindert werden. Wie die Feuerwehr Ludwigshafen und das Polizeipräsidium Rheinpfalz am Mittwoch mitteilten, war das Feuer gegen 11 Uhr am Altar der Kirche ausgebrochen und hatte später auf das Dach übergegriffen. Der herbeigeeilte Priester habe zunächst selbst Löschversuche unternommen und dann die Feuerwehr alarmiert. Bei seinem Eingreifen habe der Geistliche eine Rauchgasvergiftung erlitten und sei zur Untersuchung in eine Krankenhaus gebracht worden.

Durch den beherzten Einsatz des Paters sei verhindert worden, "dass die ganze Wallfahrtskirche ausbrannte", sagte der Speyerer Generalvikar Markus Magin dem Südwestrundfunk vor Ort. Auch die Feuerwehr habe das Eingreifen des Geistlichen gewürdigt. Das Schlimmste sei damit abgewendet worden, "trotzdem ist ein enormer Schaden da", so Magin weiter. Mit Blick auf den Gesundheitszustand des Priesters erklärte er, dass es dem Pater "so weit gut" gehe.

Gesamte Kirche durch den Brand stark verraucht

Den Angaben zufolge konnte die Feuerwehr gemeinsam mit Kirchenvertretern wertvolle Kulturgüter aus dem Altarraum retten und in benachbarte Gebäude bringen. Unter den geretteten Objekten befinde sich auch eine Madonnen-Darstellung aus dem 18. Jahrhundert. Laut der Feuerwehr, die mit 11 Fahrzeugen und 28 Feuerwehrleuten im Einsatz war, wurde die gesamte Wallfahrtskirche durch den Brand stark verraucht. Das Gotteshaus müsse deshalb nun kräftig gelüftet werden und könne bis auf Weiteres nicht betreten werden.

Die Brandursache in der 1777 geweihten Wallfahrtskirche im Ludwigshafener Stadtteil Oggersheim steht laut Polizei noch nicht fest. Nach den bislang von der Kriminalpolizei durchgeführten ersten Ermittlungen hätten sich jedoch keine Hinweise auf eine vorsätzliche Brandlegung ergeben. (stz)