Friedhof massiv verwüstet – Zwei 14-jährige Mädchen unter Verdacht
Massive Sachbeschädigung auf einem Friedhof im mecklenburgischen Groß Varchow: In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag wurden dort nach Angaben der Polizeiinspektion Neubrandenburg vom Freitag mindestens 63 Grabsteine umgeworfen oder aus ihrer Verankerung gerissen sowie weitere Gräber und Grabschmuck beschädigt. Der entstandene Sachschaden werde derzeit auf mindestens 50.000 Euro geschätzt, der zuständige Bürgermeister geht laut Medien sogar von einer doppelt so hohen Schadenssumme aus.
Verantwortlich für die Tat sollen laut Polizei zwei 14-jährige Mädchen sein. Durch "intensive Ermittlungen" sei es am Freitag gelungen, die beiden Jugendlichen als Tatverdächtige zu identifizieren. Beide stammten aus einem anderen Bundesland und seien derzeit mit einer Jugendgruppe in der Region untergebracht. Polizisten hätten mit den Mädchen ein "normverdeutlichendes Gespräch" geführt. Nach Abschluss der Ermittlungen werde das weitere Verfahren an die Staatsanwaltschaft Neubrandenburg abgegeben. Für einen politischen Hintergrund der Tat gibt es nach Angaben der Polizei bislang keine Hinweise, man gehe von "reiner Zerstörungslust" aus. (stz)