Handgeschnitzte Figuren aus recyceltem Zedernholz

Vatikanische Weihnachtskrippe und Baum kommen 2022 aus Italien

Veröffentlicht am 29.10.2022 um 10:07 Uhr – Lesedauer: 

Vatikanstadt ‐ Jahr für Jahr unterscheiden sich die Krippen auf dem vatikanischen Petersplatz deutlich voneinander und setzen damit auch thematisch Akzente. Nun wurden Details zum diesjährigen weihnachtlichen Ensemble bekannt.

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Die diesjährige Weihnachtskrippe für den Petersplatz stammt aus dem norditalienischen Sutrio in der Region Friaul. Wie der Vatikan am Freitag mitteilte, wird die Krippe ganz aus Holz gefertigt mit handgeschnitzten Zedernholzfiguren. Dabei sei das Holz nicht eigens für die Figuren gefällt worden, sondern wurde recycelt. Jesus, Maria und Josef hätten klassische Züge und würden ergänzt durch traditionelle Handwerksfiguren der Region.

Der vatikanische Weihnachtsbaum für das bevorstehende Fest, eine Weißtanne, stammt indes laut Mitteilung aus dem ursprünglich mittelalterlichen Dorf Rosello in den Abruzzen. Geschmückt wird der Baum in diesem Jahr von Jugendlichen einer psychiatrischen Rehabilitationseinrichtung. Für die Audienzhalle des Vatikan wird darüber hinaus eine eigene Krippe gefertigt. Diese stammt in diesem Jahr aus Guatemala.

Einweihung der Krippensezene und Illumination am 3. Dezember

Die Einweihung der Krippenszene und die Illumination des Weihnachtsbaums sind für den 3. Dezember um 17.00 Uhr geplant. Die Zeremonie wird von Erzbischof Fernando Vergez Alzaga, dem Präsidenten des Governatorats des Vatikanstaates, geleitet. Baum und Krippe sollen bis zum 8. Januar 2022 zu sehen sein.

Die Krippen auf dem Petersplatz unterscheiden sich von Jahr zu Jahr deutlich. Im vergangenen Jahr stammte die Weihnachtskrippe aus der indigenen Chopcca-Gemeinde in den peruanischen Anden und sollte an die Unabhängigkeit Perus von Spanien erinnern. Jesuskind, Maria und Josef sowie die Heiligen Drei Könige und die Hirten wurden in Lebensgröße aus Keramik, Holz und Glasfaserkunststoff gefertigt, gekleidet in typische Chopcca-Gewänder. 2020 lieferte das Zentrum für Keramikkunst in der Abruzzen-Provinz Teramo die Figuren. (cbr/KNA)