Für Klima- und Umweltschutz

Misereor-Chef Pirmin Spiegel: Weniger Fleisch essen

Veröffentlicht am 05.11.2022 um 10:24 Uhr – Lesedauer: 

Aachen ‐ Am Sonntag beginnt die 27. Weltklimakonferenz. Damit die Umwelt besser geschützt wird, wirbt Misereor-Hauptgeschäftsführer Pirmin Spiegel für weniger Fleischkonsum. Mit einer Klimawende gehe "ein Mehr an Gerechtigkeit" einher, ist er überzeugt.

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Misereor-Chef Pirmin Spiegel ruft zu weniger Fleischkonsum auf. Um Klima und Umwelt zu schützen, könne "eine – vorwiegend – pflanzenbasierte Ernährungsweise mit geringem Aufwand eine große und konkrete Wirkung entfalten", sagte der Hauptgeschäftsführer des Werks für Entwicklungszusammenarbeit am Freitag in einem Interview der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA).

Am Sonntag beginnt im ägyptischen Badeort Scharm El-Scheik die Weltklimakonferenz COP 27. Dabei ringen Politiker, Wissenschaftler und Vertreter von Nichtregierungsorganisationen darum, wie sich der menschengemachte CO2-Ausstoß reduzieren und die Erderwärmung bremsen lässt. Die weltweite Tierhaltung gehört zu den wichtigsten Verursachern der globalen Erwärmung.

Auf die Frage, was ihm trotz der anstehenden Herausforderungen im Kampf gegen den Klimawandel Mut mache, antwortete Spiegel: "Wenn uns die Klimawende gelingt, verhindern wir nicht nur, dass sich die Welt aus den Angeln hebt. Wir erreichen zugleich weltweit ein Mehr an Gerechtigkeit." Mit sozialem Ausgleich flankiert könne Klimaschutz so gestaltet werden, "dass er saubereres Wasser, sauberere Luft, mehr Erholung, entschleunigte Gesellschaften und mehr Entwicklungschancen für alle bereit hält". (KNA)