Franziskus gegenüber dankbar, dass er seiner Bitte entsprochen hat

Schick legte Papst dreimal seine Gründe für einen Rücktritt dar

Veröffentlicht am 22.12.2022 um 13:11 Uhr – Lesedauer: 

Bamberg ‐ Anfang November schied der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick auf eigenen Wunsch vorzeitig aus dem Amt. Offenbar musste er aber bei Papst Franziskus zunächst Überzeugungsarbeit leisten, wie er nun berichtet.

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Der emeritierte Bamberger Erzbischof Ludwig Schick ist Papst Franziskus dankbar, dass er nach "insgesamt dreimaligem Darlegen seiner Gründe" schließlich seiner Bitte um Rücktritt entsprochen habe. Das schreibt Schick in einem am Donnerstag veröffentlichten Weihnachtsbrief an die Missionarinnen und Missionaren aus dem Erzbistum. Das Kirchenoberhaupt hatte an Allerheiligen dem Anliegen des 73-Jährigen entsprochen, sein Amt niederlegen zu dürfen. Normalerweise haben Bischöfe dem Kirchenrecht zufolge erst mit dem 75. Lebensjahr eine entsprechende Eingabe zu machen.

In seinem Schreiben an die Missionare hält Schick fest, dass sein Interesse an der weltkirchlichen und missionarischen Arbeit weiter bestehen bleibe. Sein Motto werde in Zukunft heißen: "Außer Dienst, aber zu Diensten. So möchte ich auch bezüglich Weltkirche und Mission in Zukunft leben und wirken." Seine Aufgabe als Vorsitzender der Kommission Weltkirche der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) hatte Schick schon im September 2021 abgegeben.

Seine Beweggründe für den vorzeitigen Amtsverzicht nach 20 Jahren in Bamberg benannte Schick in dem Brief erneut. So habe er im Gebet und Nachdenken erkannt, "dass ich die Werke, die Gott mir zu tun bereitet hatte, erfüllt habe und jetzt der richtige Zeitpunkt da ist, auch meine Aufgaben in Bamberg abzuschließen". (KNA)