Neues Projekt startet in Bayern

KLJB will für mehr Jugendbeteiligung auf dem Land sorgen

Veröffentlicht am 12.02.2023 um 17:11 Uhr – Lesedauer: 

München ‐ Bislang sähen die wenigsten kleinen Gemeinden Jugendbeteiligung als Aufgabe, kritisiert die KLJB. Deshalb will der Verband die Einbindung von jungen Menschen im ländlichen Raum mit einem neuen Projekt fördern.

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Die Katholische Landjugendbewegung (KLJB) will jungen Leuten auf dem Land helfen, dass sie künftig in ihren Kommunen bei Entscheidungen besser beteiligt werden. Der am Wochenende tagende Landesausschuss verabschiedete daher ein neues Projekt mit dem Titel "Stadt. Land. Wie? Jugend bewegt", wie der Verband am Sonntag in München mitteilte. In mindestens zwei Landkreisen des Freistaats sollen Fachkräfte im Auftrag der KLJB die kommunale Jugendbeteiligung gerade in kleinen Gemeinden fördern und umsetzen.

Landesvorsitzender Stefan Gerstl sagte, man freue sich sehr, die Ergebnisse der großen Forschungsstudie zu diesem Thema nun in die Praxis umsetzen zu können. Leider sähen bisher die wenigsten kleinen Gemeinden Jugendpolitik und Jugendbeteiligung als wichtige Aufgabe an. "Dabei kann es sehr viel bewirken, wenn die Jugend selbst gefragt wird, was sich in ihren Heimatorten ändern sollte, damit sie bleibt oder zurückkehrt", sagte Gerstl. Der Verband wolle mit "Musterbeispielen" vorangehen. Noch 2023 beginne das KLJB-Projekt mit Anträgen zur Finanzierung, Auswahl der Landkreise und externer Beratung mit Wissenschaft und Fachkräften der Jugendarbeit.

Als weitere zentrale Themen sieht der Verband die Klimapolitik sowie die Herabsetzung des Wahlalters in Bayern auf 16 Jahre. Positive Reaktionen gebe es derweil auf das geplante Volksbegehren Vote 16. Die KLJB werbe mit der Initiative Vote 16 und dem Bayerischen Jugendring bei Parteien und Verbänden um weitere Unterstützung für das Vorhaben. – Die KLJB Bayern ist nach eigenen Angaben der größte ländliche Jugendverband in Bayern, in dem sich rund 25.000 junge Christinnen und Christen organisiert haben. (KNA)