Bätzing: Zerstörungen in türkisch-syrischer Grenzregion kaum vorstellbar

Deutsche Bischöfe rufen zu Sonderkollekte wegen Erdbeben auf

Veröffentlicht am 21.02.2023 um 14:34 Uhr – Lesedauer: 

Bonn ‐ Das Erdbeben in der türkisch-syrischen Grenzregion sorgte für unvorstellbares Leid. Demnächst soll daher in allen katholischen Gottesdiensten für die Opfer gesammelt werden. Solidarität sei das Gebot der Stunde, betont der DBK-Vorsitzende.

  • Teilen:

Wegen der schweren Erdbeben in der Türkei und in Syrien ruft die Deutsche Bischofskonferenz zu einer Sonderkollekte auf. In allen katholischen Gottesdiensten solle am 4. und 5. März für die Opfer gesammelt werden, teilte am Dienstag die Bischofskonferenz in Bonn mit. Die Gelder würden den katholischen Hilfsorganisationen, vor allem Caritas international, für ihre Hilfe in dem Katastrophengebiet zur Verfügung gestellt.

Die Zerstörungen in der türkisch-syrischen Grenzregion seien kaum vorstellbar, erklärte der Vorsitzende der Bischofskonferenz, der Limburger Bischof Georg Bätzing. "Mit rund 47.000 Toten und Hunderttausenden Obdachlosen ist diese Naturkatastrophe zu einer gigantischen humanitären Katastrophe geworden. Unser Gebet gilt den Verstorbenen und deren Angehörigen, gerade auch den Betroffenen der neuen Beben."

Die materielle Unterstützung sei weiterhin unverzichtbar und Solidarität das Gebot der Stunde, betonte Bätzing. Er sei dankbar, dass die Bistümer "schnell und unbürokratisch" finanzielle Hilfe für die Region zur Verfügung gestellt hätten. Auch die Spendenaufrufe der Hilfsorganisationen hätten eine große Resonanz. "Aber wir merken, wie viel Not noch gelindert werden muss." (KNA)