Papst Franziskus für Untersuchung im Krankenhaus
Papst Franziskus ist am Mittwochnachmittag in die römische Gemelli-Klinik gebracht worden. Das teilte Vatikansprecher Matteo Bruni mit. Als Grund nannte er "geplante Untersuchungen". Weitere Angaben machte er nicht. Noch am Mittwochmorgen hatte Franziskus auf dem Petersplatz die Generalaudienz gehalten.
Während der Audienz hatte der Papst die Gläubigen dazu aufgefordert, ihren Glauben nicht nur oberflächlich oder abstrakt zu leben. Ein Christ müsse sich durch die Begegnung mit Jesus im Innersten verwandeln lassen, so Franziskus. Die Bekehrung zum Christentum sei "nicht bloß ein neues Make-up, das dein Gesicht verändert, sondern etwas, das dein Herz verwandelt. Ein bloß äußerliches Christsein, das geht nicht. Make-up-Christen, das geht nicht!" Das gelte auch für "elegante Katholiken", die nur an der Oberfläche katholisch seien.
Der Gesundheitszustand des Papstes ist seit geraumer Zeit wechselhaft. "Meine Gesundheit hat so ihre Launen", sagte Franziskus im Frühjahr vergangenen Jahres. Damals hatte sich der Papst einen Knochenbruch im Knie zugezogen. Seit Mai absolviert er darum die meisten Termine im Rollstuhl. Zudem teilte er im Januar mit, dass seine Darmerkrankung, eine Divertikulitis, wieder zurückgekehrt sei. 2021 war Franziskus wegen einer Darmentzündung operiert worden. Der argentinische Arzt und Buchautor Nelson Castro sagte, der Papst sei kein einfacher Patient, sondern ein "Dickkopf". Es sei auch für einen Arzt sehr schwer, ihn von etwas zu überzeugen. (bod/KNA)